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Announcing the p5.js Web Editor! Nach zwei Jahren Entwicklung ist es geschafft! Die Processing Foundation präsentiert stolz den p5.js Webeditor. Es ist eine Umsetzung der Processing-IDE (PDE) für p5.js, der JavaScript-Version von Processing und damit folgerichtig als Browser-Application konzipiert. Ihr findet ihn unter editor.p5js.org und nach einer (kostenlosen) Registrierung könnt Ihr sofort loslegen. Es ist ein bewußt niedrigschwelliges Angebot, um Anfängern den Einstieg in die Programmierung ohne die Notwendigkeit eines Downloads oder einer Installation zu erleichtern – dennoch steckt die volle Power von p5.js dahinter. Und Ihr könnt mit einem Klick Eure p5.js-Sketche in jede beliebige Webseite einbetten,

wobei Ihr jedoch momentan noch – um häßliche Scrollbalken zu vermeiden – für die Breite und die Höhe des Canvasses jeweils 5 Pixel hinzuaddieren müßt. Den obigen Sketch mit dem roten Kreis, der dem Mauszeiger folgt, habe ich mit diesen wenigen Zeilen Programmcode erzeugt:

function setup() {
  createCanvas(560, 320);
}

function draw() {
  background(200);
  fill(200, 0, 0)
  ellipse(mouseX, mouseY, 50);
}

Ich weiß und ich habe es ja auch oft genug betont: Eigentlich mag ich das Editieren im Browser nicht, aber der p5.js-Webeditor ist so eng an die (ja auch bewußt spartanisch gehaltene) Processing-IDE angelehnt, daß man ähnlich wie beim JupyterLab beinahe vergißt, daß man im Browser arbeitet.

Problematischer ist natürlich, daß man seine Sketche einem fremden Server anvertraut. Aber zum einen vertraue ich den Menschen der Processing Foundation weitestgehend, daß sie behutsam und vor allem nachhaltig damit umgehen, zum anderen kann ich alles auch auf meinen Rechner oder in meinem git herunterladen. Außerdem hindert mich ja niemand, meine p5.js-Sketche auch weiterhin im Editor meines Vertrauens lokal auf meinem Rechner (weiter-) zu entwickeln.

Und so bin ich ähnlich begbeistert wie Daniel Shiffman, der unter dem Arbeitstitel Back to School seine Anfängertutorien zu p5.js für den p5.js-Webeditor überarbeiten will und schon zwei erste Videos auf YouTube hochgeladen hat.

Ich habe mich bei JavaScript ja bisher meist vornehm zurückgehalten. Aber ich glaube, ich sollte meine Anstrengungen in dieser Richtung intensivieren. Denn die Möglichkeiten, die sich einem bieten, wenn man Programme direkt im Browser ablaufen lassen kann, sind faszinierend.

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Und nachdem ich festgestellt hatte, daß sich die iframes des p5.js-Webeditors auch – eine funktionierende Internetverbindung vorausgesetzt – in einen Markdown-Editor wie MacDown einbinden lassen, kennt meine Begeisterung kaum noch Grenzen. Damit muß sich doch was anstellen lassen! Still digging!

[Update, 9. September 2018]: Am heutigen Sonntag scheint der Server down zu sein. Hoffen wir, daß dies nur eine vorübergehende Downtime ist, die durch das große Interesse anläßlich des Launches verursacht wurde.


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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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