Für umme lesen: Bücher über Graphdatenbanken

Graphdatenbanken (oder graphenorientierte Datenbanken) sind Datenbanken, die Graphen benutzen, um stark vernetzte Informationen darzustellen und abzuspeichern. Ein solcher Graph besteht aus Knoten und Kanten und den Verbindungen zwischen den Knoten. Die populärste Graphdatenbank ist sicher das in Java implementierte, freie (GPL, AGPL) Neo4j. Wer sich damit beschäftigen möchte, dem bieten die Macher von Neo4j nicht ganz uneigennützige zwei Bücher zum kostenlosen Download an. Einmal »Graph Databases for Beginners«, mit knapp 50 Seiten eher eine Broschüre, denn ein Buch und dann die zweite Auflage des O’Reilly-Bandes »Graph Databases« von Ian Robinson, Jim Webber und Emil Eifrem, mit über 200 Seiten (PDF-Fassung) schon eher ein Schwergewicht.

Im O’Reilly-Band findet Ihr tatsächlich alles, was Ihr über Graphdatenbanken wissen müßt, um mit diesen NoSQL-Datenbanken zu arbeiten, bis hin zu einer Übersicht über andere NoSQL-Modelle, wie zum Beispiel dokumentenbasierte Datenbanken oder Key-Value-Storages. Er beginnt mit der Erklärung, was ein Graph ist, fährt mit der Datenmodellierung mit Graphen fort, um dann zu zeigen, wie man aus diesem Modell eine Graphdatenbank-Anwendung programmiert.

Beide Titel legen sich nicht unbedingt auf eine bestimmte Graphdatenbank fest, allerdings sind die Beispielabfragen in Cypher formuliert, die Abfragesprache, die auch Neo4j nutzt.

Der Download ist zwar kostenlos, aber man muß sich vorher leider recht umständlich registrieren – und zwar für jeden Download separat. Wie lange die Bände zum kostenlosen Download zur Verfügung stehen, weiß ich nicht, daher gilt: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. 🤓

[Photo (cc): Gabriele Kantel]

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