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Neu in meiner Bibliothek: Culture and Cognition

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Im November 2011 ist mein langjähriger Lehrer, Kollege am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG) und Freund Peter Damerow viel zu früh verstorben – er hatte noch so viel zu erforschen. 2013 fand am MPIWG ein Workshop zu seinen Ehren statt, auf dem viele seiner Wegbegleiter Vorträge hielten, wie Peter Ihre Forschungen beeinflußt hatte und was daraus geworden war. Und da in der Wissenschaft alles sowieso etwas länger dauert, weil es gut und im Falle Peter noch etwas länger, weil es besser werden soll, erschien erst in diesem Monat (August 2019) der Proceedings-Band zu diesem Workshop: »Culture and Cognition, Essays in Honor of Peter Damerow«, herausgegeben von Jürgen Renn und Matthias Schemmel.

Heute trudelte dieser Band auch auf meinem Rentner-Schreibtisch ein und was soll ich sagen? Er ist gut, ja sogar besser geworden. Die Beiträge lassen einem das weitgefächerte Forschungssprektum von Peter erahnen, der so schnell von einem Thema zum anderen springen konnte, das mir davon oft schwindelig wurde. Also kommen vor (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Die Geschichte der Mathematik, mesopotamische Keilschrifttafeln, die Ursprünge des chinesischen Schreibsystems, Karl Marx, der Comenius-Garten in Neukölln, die Praxis der mikronesischen Navigation, die Musik der Renaissance, die indigene Mathematik Südamerikas, Softwaresysteme, 3D-Scanner, Künstliche Intelligenz und vieles mehr.

Das Buch ist unter einer Creative Commons Licence erschienen (Peter war ein radikaler Verfechter der Idee des Open Access) und so könnt Ihr es auf den Seiten der Edition Open Access nicht nur für umme lesen (das sollt Ihr sogar!), sondern dort auch als PDF (5.3 MB) oder Epub (12,2 MB) kostenlos herunterladen. Wer das Lesen zwischen zwei Pappedeckeln bevorzugt, kann das Buch auch zu einem moderaten Preis (14,40 €) bei Book on Demand erwerben.

Egal auf welche Art auch immer: Lest das Buch – Ihr ehrt den toten Wissenschaftler, wenn Ihr Euch mit seinen Ideen auseinandersetzt.


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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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