Hin und wieder muß ich mal ausmisten, auch damit ich nicht alles in mich hineinfresse. Und so gibt es heute eine Linkschleuder zu mehr oder weniger politischen Meldungen – über einige davon habe ich mich aufregen müssen.
Anläßlich des derzeitigen Parteitags der Sozialdemokraten: Jens Berger über die Reaktion der Medien auf den Sieg der sozialdemokratischen Politiker Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans beim Mitgliedervotum der SPD zum designierten Parteivorsitz: »Die Schnappatmung der konservativen Medien«
Die SPD-Problematik mal beiseite gelassen: Die Mehrheit der etablierten Medien belegt zurzeit eindrucksvoll, daß diese Medien als Stütze einer pluralen demokratischen Debatte ausfallen. Denn von wenigen Ausnahmen abgesehen, haben sie sich zu politischen Akteuren hochgespielt, Partei ergriffen und Pluralität vermissen lassen.
Das belegt auch die aktuelle Schmutzkampagne (nicht nur) der britischen Medien gegen Jeremy Corbyn: Die Antisemitismus-Vorwürfe haben nur ein Ziel – ihn von der Macht fernzuhalten.
Wir sind Rechtsstaat? Wir sind irre! Justizministerin Lambrecht (SPD) mit Islamverbandschef Mazyek als »Rechtsstaat«-Botschafter verursachte einen politischen Totalschaden.
Doktorspiele gibt es auch in Griechenland: Der geschaßte Staatssekrretär Antonis Diamataris »wollte studieren«.
Joscha Wölbert erklärt, warum die Neuen Rechten keine Verbündeten bei der Islamkritik darstellen.
Niedrigzins enteignet nicht nur Sparer, sondern gefährden auch die Pensionskassen. Die Kosten und das Risiko trägt wie immer der »kleine Mann«.
Vom Papst wurde der Bischof von Brooklyn, Nicholas Anthony DiMarzio, mit der Untersuchung von Fällen sexuellen Mißbrauchs Minderjähriger durch katholische Geistliche in Buffalo betraut. Noch bevor DiMarzio jedoch seinen Bericht dazu veröffentlichen konnte, wurde er selbst des Mißbrauchs eines damals minderjährigen Jungen in den 1970er Jahren beschuldigt.
Wer sein Kind aus guten Gründen (siehe oben) nicht in einer religiösen Einrichtung betreuen lassen möchte, hat in Dortmund-Brechten keine Alternative mehr. Denn die Stadt hat ihre städtische Einrichtung geschlossen und für den Neubau die Caritas als Träger festgelegt.
Der Begriff »Säkularreligion« tauchte jüngst an populärer Stelle im religionskritischen Diskurs auf. Das Wort diffamiert die Bewegung Fridays For Future, die in Greta Thunberg eine Figur mit Symbolcharakter gefunden hat. Jan-Christian Petersen findet das in Ordnung, denn auch die humanistische Klimabewegung brauche Symbole.
Die Harvard-Ökonomin und Philosophin Shoshana Zuboff war die Erste, die vor der Herrschaft der großen Digitalkonzerne warnte und den Begriff des Überwachungskapitalismus prägte. Sie fragt: Werden wir Zu Sklaven oder zu Meistern der digitalen Zukunft werden?
Die Die FPÖ-Poltikerin Ursula Stenzel zitiert den umstrittenen Wissenschaftler Hans von Storch und den auch noch falsch: Sie nehauptete »30 Gigabyte CO2 strahlen pro Jahr in den Kosmos«. Dann ist das mit dem Klimawandel ja nicht so schlimm, die nächsten 10 Jahre passen auf meine Festplatte.
Mal was Nettes (und weil ich diese fliegenden Zigarren liebe): Zeppelins could make a comeback with this solar-powered airship cargo mover. Die Idee war zwar mit dem unrühmlichen Ende des Cargolifters schon einmal gescheitert, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf.
Rob Kenius in einer zweiteiligen Artikelreihe über Geldvermehrung als Geschäftsmodell und die Sinnlosigkeit und Absurdität der Finanzwelt: Die unsichtbaren Pyramiden von Pecunia führen zur Frage: Geldpyramiden bauen oder eine lebenswerte Gesellschaft?
Wer wissen will, warum das Finanzkapital in Bolivien mit Hilfe des Militärs und den USA (und mit Unterstützung der Medien) geputscht hat, kommt schnell zur Frage: »Was wird aus Boliviens Lithiumträumen?«
War sonst noch was? Ach ja, heute ist Nikolaus und europäische und amerikanische Ernährungswissenschaftler finden Nikolaus is(s)t zu fett, der österreichische Lebensmittel-Discounter Hofer verkauft Zirbenholz gegen Handy-Strahlen und Konstantin Klein kämpft mit sich und zwei sich widersprechenden Grundsätzen: »Weil es geht, verdammte Axt!« Hoffen wir, daß sich das alles auflöst.
Über …
Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!
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