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Bye, bye, Telepolis

Habe soeben die Telepolis aus meinem Feedreader geworfen. Trotz einiger hin und wieder erscheinender guter Beiträge wurde mir die Schwurbelei bezüglich der Corona-Pandemie zuviel. Letztendlicher Auslöser war dieser Artikel von Sebastian Rushwort, einem praktizierenden Allgemeinmediziner aus Stockholm. Eigentlich sollte es auch der Redaktion der Telepolis bekannt sein, daß in der Medizin der Doktortitel nur der Kosmetik und dem Prestige des Trägers dient, aber keinesfalls – wie in manch anderen Disziplinen – ein Nachweis der Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit ist.

Und dann werden dort allen Ernstes Beiträge wie dieser veröffentlicht, die bestenfalls auf einer anekdotischen Evidenz beruhen und für deren Schlußfolgerungen es keine – wie auch immer – wissenschaftliche Studie als Grundlage gibt, die diese Schlußfolgerungen belegen. Nein, Telepolis, das ist nicht Meinungsvielfalt, das ist Schwurbelei und verdient nicht den Namen »Journalismus«, sondern den Namen »Stimmungsmache«.

Es ist schade, denn manchmal – aber immer seltener – kamen und kommen in der Telepolis auch Beiträge vor, die den Namen Journalismus verdienen. Aber in der zunehmenden Schwurbelei dieses Magazins gehen sie mehr und mehr unter. Daher: Bye, bye, Telepolis. Es war mal schön mit Dir, aber jetzt nicht mehr.


3 (Email-) Kommentare


Bei mir auch ;-) , gleicher Grund wie bei den Nachdenkseiten.

– Reiner K. (Kommentieren) (#)


Der Artikel ist wirklich haarsträubend, aber deswegen gleich TP nicht mehr lesen?
Ich empfand es oftmals (abseits von Corona) als eine wohltuende Abwechslung auf ein und der selben Übersichtsseite zwei Artikel zu sehen, welche beide vollkommen verschiedene Meinungen zu ein und dem selben Thema vertreten.
Schlussendlich wurde es dem Leser überlassen, wem man nun mehr Gehör schenkt, eine Herangehensweise, die ich in den meisten etablierten Medien vermisse.
Und wenn was Blödsinn ist, dann merkt man das meist auch Recht schnell, so wie hier halt auch…..

– Anton H. (Kommentieren) (#)


Auch ich habe am Anfang Telelopolis gerne gerne gelesen. Vorallem wegen der Vielfalt der Themen. Was mich inzwischen stört, sind die schrecklichen Kommentare. Mir scheint es, dass sich man sich in Petersburg auf Telepolois fokussiert hätte. Ein inhaltliche Auseindersetzung scheint nicht mehr mögliche zu sein.

– Uwe L. (Kommentieren) (#)


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Über …

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