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50 Jahre Mitglied der Gewerkschaftsbewegung

Manchmal gibt es Dinge, auf die man stolz ist. So flatterte heute diese Ehrenurkunde samt »Ehrennadel« in meinem Briefkasten, denn seit 50 Jahren bin ich Mitglied der Gewerkschaftsbewegung. Eingetreten als 17jähriger Jungspund und Lehrling (so nannte man damals das, was heute »Auszubildender« heißt) in einer Spedition, hieß »meine« Gewerkschaft damals noch ÖTV und »meine« Sparte deckte den Transport und Verkehr aus dem Namen ab, die damals in der ÖTV doch recht unterrepräsentiert war – schon damals kamen die meisten Mitglieder aus dem öffentlichen Dienst.

Wie dem auch war – ich habe in all den Jahren bis zu meinem Renteneintritt immer brav den Wahlvorstand für die Betriebsratswahlen gegeben, und wenn ich in einer Firma beschäftigt war, die (noch) keinen Betriebsrat hatte, dann hatte sie bald einen. Das ist das, worauf ich ein wenig stolz bin.

Ansonsten hat es mir »meine« Gewerkschaft, die 2001 zu ver.di fusionierte, nicht immer leicht gemacht, stolz auf sie zu sein. Einige ihrer Beschlüsse waren in meinen Augen grenzwertig bis falsch und einige Aussagen ihrer jeweiligen Vorsitzenden ließen mir die Haare zu Berge stehen. Doch bei aller Kritk bin ich der Überzeugung, daß Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Gewerkschaften brauchen, um ihre Interessen durchzusetzen. Daher kam ein Gewerkschaftsaustritt für mich auch nie in Frage.

Zu meinem 40. Gewerkschaftsjubiläum gab es eine Feier im Gewerkschaftshaus, dieses Jahr fällt diese coronabedingt leider aus. Schade, dann hole ich das eben zu meinem 60. Jubiläum nach. (Ich bin dann 77 Jahre jung, das ist doch kein Alter!) [Photo (cc): Jörg Kantel]


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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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