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Neu in meiner Bibliothek: Let’s Code Python (mit TigerJython)

Die Überschrift ist ein wenig gelogen, so neu ist das Buch gar nicht in meiner Bibliothek, ich hatte es mir vor knapp einem Jahr gekauft, als ich das erste Mal mit TigerJython experimentierte. Damals schliefen meine Experimente ja ein (an das warum? kann ich mich nicht mehr erinnern), aber nun in meiner frisch erwachten Begeisterung für TigerJython hatte ich es wieder hervorgekramt.

Denn das Buch »Let’s Code Python« von Hauke Fehr ist für seine gedachte Zweckbestimmung ziemlich gut. Der Autor hat es mit dem Ziel geschrieben, Kindern das Programmieren beizubringen. Und so führt er zu Beginn – nach einer ausführlichen Installationsanleitung für Windows, macOS und Linux – erst einmal mithilfe von TigerJythons eigener Konsole durch die Grundlagen von Python, um dann mit der Turtle die ersten graphischen Ausgaben auf den Monitor zu zaubern.

Danach zeigt er, wie TigerJython mit Sound umgeht, um dann – das ist der Höhepunkt des Buches – die Bibliothek GameGrid vorzustellen, um mit den Schülern Spiele zu programmieren. Neben Klons von Klassikern, wie Breakout, Space Invaders oder Flappy Bird lernen die Leserinnen oder Leser auch Methonden der künstlichen Intelligenz mit Tic-Tac-Toe kennen, aber vor allem die Grundlagen der objektorientierten Programmierung. Also alles in allem ein rundes Programm.

Was das Buch nicht ist: Wer hier weiterführende Erläuterungen aus den Tiefen von TigerJython erwartet, der wird enttäuscht. Das Buch kratzt gerade mal an der Oberfläche dessen, was mit TigerJython möglich ist und die Module Gpanel oder die Robotik-Bibiliothek werden erst gar nicht behandelt. Das ist ein wenig schade, hier hätte ich mir mehr gewünscht, denn das fehlt auch bei der (eigentlich ziemlich umfangreichen) online erhältlichen Dokumentation zu TigerJython. Aber ich bin vermutlich auch nicht die Zielgruppe dieses Buches.

Alles in allem ist das Buch besonders für Lehrkräfte, die gerade in der durch die Corona-Pandemie verursachten Situation des Homeschoolings, Materialien für einen Informatikunterricht oder Programmierkurs suchen, sicher eine gute Investition. Denn TigerJython läuft auf allen (Desktop-) Betriebssystemen (auch auf dem Raspberry Pi) und ist leicht zu installieren, so daß die Schülerinnen und Schüler über eine einheitliche Lernumgebung verfügen.


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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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