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Kreatives Programmieren mit Python und Processing und kreatives Schreiben mit Markdown

Da heute exakt um 10:37 Uhr MEZ auf der Nordhalbkugel der (astronomische) Frühling begonnen hat und ich mit meiner wöchentlichen Auswahl von Video-Tutorials mich um einen Tag verspäte, gibt es heute ein besonderes Programm ohne die Pygame- und Ren’Py-Fortsetzungen aus den letzten Wochen (doch keine Panik, das werde ich am nächsten Wochenende nachholen). Sondern diesen Sonnabend werde ich mich ausschließlich den Themen Creative Coding und kreatives Schreiben widmen, ersteres mit Python und Processing/P5.js, letzteres mit Markdown.

Den Anfang macht Tokyo EdTech, der mal wieder Pythons Schildkröte bemüht. Mit ihr programmiert er einen Lite-Brite-Simulator. Wenn ihr jetzt fragt, einen was?, dann seid Ihr eindeutig zu jung. 🤓 Lite-Brite war in meiner Jugend (genauer seit 1967) ein beliebtes Spielzeug, ein hintergrundbeleuchtetes Steckbrett mit bunten Steckknöpfen in acht knalligen Farben mit dem man ebenso knallbunte Bildchen zusammenstecken konnte. Das Spielzeug ist auch heute noch unter Bastlern beliebt (obwohl man es – glaube ich – nur noch auf dem Gebrauchtmarkt bekommt), hier wird zum Beispiel gezeigt, wie man mit einem Arduino und einem Lite-Brite eine LED-Uhr zusammenpfriemelt. Der Beitrag hat eine begleitende YouTube-Playlist mit sechzehn Videos mit einer Spieldauer von über zwei Stunden.

Dann folgt Tim Rodenbröker, der in einem anderthalbstündigen Livestream ein interaktives »Grid System« in Processing programmiert. Den Quellcode und die Assets gibt es hier. Die Idee hat Charme, ich sollte etwas Ähnliches vielleicht auch mal in Processing.py implementieren. Ich hätte da schon eine Idee mit bunten Bildern aus dem Wunderland-Kosmos. 🧚‍♀️

Auch die Codeacademy hat ein Creative Coding-Projekt. Sie nutzt dafür P5.js, den JavaScript-Mode von Processing. Bisher sind zwei jeweils etwa einstündige Videos erschienen (Video 1, Video 2), die ebenfalls Lust auf mehr und auf eigene Experimente machen. Glaubt man dem Kanal der Akademie sind bis zum 27. April dieses Jahres noch mindestens sechs weitere Videos geplant. Ich habe daher den Kanal abonniert und werde die Angelegenheit im Auge behalten.

Nun zur Sparte »Kreatives Schreiben mit Markdown«: Den Anfang macht das Video »Academic Manuscript Draft Writing Using Markdown«, das als Software Zettlr nutzt.

Zettlr basiert ja nicht nur auf Markdown, sondern setzt auch weitestgehend auf Pandoc auf. Daher gehört dieses halbstündige Video »Markdown and Pandoc« ebenfalls in meine Lockdown-Playlist.

Und zum kreativen (akademischen) Schreiben gehört auch das korrekte Zitieren. Zotero ist ein beliebtes Werkzeug dafür, das ebenfalls gut mit Zettlr zusammenarbeitet. Daher möchte ich Euch diese zwölfteilige Playlist »Getting Started with Zotero« empfehlen.

Eine weitere interessante Playlist aus diesem Kanal ist die Reihe »Academic Writing in Plain Text«, acht etwa zehnminütige Videos, die Euch die verschiedensten Werkzeuge näherbringen wollen.

War sonst noch was? Ach ja, zum Frühjahrsbeginn steigen auch die Hormone. Und das schon bei den alten Römern, die es ja bekanntlich besonders toll trieben. In diesem Sinne einen schönen Frühlingsbeginn für Euch alle da draußen und treibt es nicht zu bunt …


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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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