Manchmal kommen einem kleine Helferlein unter, bei denen man sich fragt, wie man bisher ohne sie auskommen konnte. So ging es mir heute, als mir diese beiden Mini-Werkzeuge vorgestellt wurden: Einen (plattformübergreifenden) schnellen Bildbetrachter und ein Progrämmchen, um auf dem Mac versteckte Funktionen zu aktivieren.
Manchmal will man schlicht und einfach nur schnell einen Stapel Bilder durchblättern, um zum Beispiel einen Artikel zu illustrieren. Bisher habe ich dazu in der Regel das von Apple mitgelieferte Programm Vorschau genutzt, das jedoch bei dem immer häufiger anzutreffenden Bildformat WebP kapituliert. Wer dann nicht den Boliden Gimp anwerfen will, der sollte sich einmal qView ansehen. Das plattformübergreifende (Windows, macOS, Linux) Tool kann Bilder anzeigen und sonst gar nichts. Dies dafür aber schnell und die unterstützten Formate sind so zahlreich, daß sie auf einer eigenen Seite aufgelistet werden. Das Open-Source-Programm steht unter der GPL-3-Lizenz und der Quellcode ist auf GitHub zu finden.
Noch nützlicher für mich ist das TinkerTool, denn mit diesem Werkzeug kann man all die kleinen Features ein- und/oder ausschalten, die Apple in macOS zwar eingebaut, aber hinter der Kommandozeile versteckt hat. Wer also wie ich hin und wieder versteckte Dateien oder Verzeichnisse im Finder anzeigen lassen will, aber den verf*ckten Befehl dazu vergessen hat und daher wieder einmal die Suchmaschine seines Vertrauens bemühen muß, dem ist mit diesem kleinen Progrämmchen geholfen. Aber Achtung, die aktuelle Version 8.x setzt macOS 11 Big Sur oder höher voraus, wer also wie ich mit Catalina unterwegs ist, muß TinkerTool 7 herunterladen. Aber der Programmierer hat eine Seite mit allen Versionen und Downloadlinks zur Verfügung gestellt, so daß selbst Besitzer von Uralt-Macs eine Version für ihr Betriebssystem finden können.
War sonst noch was? Ach ja, Apple wirft offenbar PHP aus macOS 12 Monterey heraus. Und auch Ruby, Python und Perl seien schon abgekündigt. Nicht, daß mich das groß stören würde, ich habe mir sowieso immer ein eigenes Ruby, Python und Perl installiert, da die von Apple vorinstallierten Versionen immer reichlich veraltet waren. Und PHP kommt zuverlässig mit meinem MAMP mit. Aber mit dem Schritt, diese Skriptsprachen nicht mehr standardmäßig auszuliefern und zu pflegen, verabschiedet sich Apple wieder einen weiteren Schritt von seiner einst großen UNIX-Vergangenheit.
Über …
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