Ich bin immer noch fasziniert von der kleinen Fantasy-Retro-Konsole TIC-80 und habe daher mal YouTube befragt, was es denn dafür dort für Video-Tutorials gäbe. Neben einigen ellenlangen Playlists stach mir vor allem obiges Video ins Auge. Denn daß Nooh Alavi Space Invaders mit TIC-80 programmiert, ist nichts Besonderes, das gibt es an anderer Stelle auch. Doch daß er das Spiel nicht in Lua, der Default-Sprache von TIC-80 erstellt, sondern in JavaScript, das ist schon etwas Besonderes. In einer Stunde und 45 Minuten zeigt der junge Mann mir und Euch, wie das geht und den Quellcode findet Ihr auf Pastebin.
Doch nun komme ich zu den »ellenlangen« Playlists:
Den Anfang macht wieder Spave Invaders, diesmal jedoch tatsächlich in Lua. Der »Beginners game programming course - Learn to code by writing Space Invaders« von Bytes N Bits ist so etwas wie ein vielzitierter Klassiker. Die 28 Videos aufgeteilt auf 25 Lektionen und einer Einleitung sollten keine Fragen mehr offen lassen. Die den Kurs begleitende Website hat pro Lektion jeweils eine eigene Seite mit Erläuterungen und dem Quellcode. Doch Achtung, wer sich diesen Kurs komplett reinziehen will, ist über zehn Stunden beschäftigt.
Begleitend dazu gibt es ebenfalls von Bytes N Bits noch eine kürzere Playlist mit sechs Videos, die sich mit speziellen Themen der Spieleprogrammierung – zum Beispiel Kollisionserkennung – beschäftigen und zeigen, wie man diese in TIC-80 realisiert.
Tamara O’Malley ist nach eigener Aussage ein Fan von Bytes N Bits und hat einen TIC-80 Platformer programmiert. Ihre Playlist kommt mit 21 Videos fast an den monströsen Umfang ihres Vorbildes heran.
Etwas kleinteiliger kommt der Potato Imaginator, dessen Playlist »Learning PuzzleScript« ich auch schon einmal hier im Blog Kritzelheft vorgestellt hatte. Zwar erschreckt die Anzahl der Videos (es sind 32!) aus seiner Playlist TIC-80 Beginner Tutorial erst einmal, aber die einzelnen Videos sind zwischen fünf und zehn Minuten lang und behandeln jedes für sich ein abgeschlossenes Thema. Also ein zu bewältigendes Programm.
Das ist also mein geplantes »Fernsehprogramm« für die Reha-freie Zeit während der Feiertage und vermutlich noch darüber hinaus. Bereitet Euch daher auf viele weitere TIC-80-Beiträge im Schockwellenreiter vor. Und das ich dabei auch noch Lua lerne, ist ein nicht unerwünschter Nebeneffekt. Still digging!
Über …
Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!
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