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Ein neues Zuhause für den Schockwellenreiter? (Update)

Kaum hatte ich meine Überlegungen niedergeschrieben, wo ich mein Blog Kritzelheft denn in Zukunft hosten solle, flatterte dieser etwas ältere Beitrag (mein Feedreader verschluckt sich manchmal und dann spuckt er einen Feed erst Wochen später aus) von Flavio Copes bei mir herein: »Moved the blog hosting to Cloudflare Pages«, in dem er erklärt, warum er von Netlify zu Cloudflare Pages gewechselt ist. Und seine Argumente überzeugen.

Ich muß gestehen, Cloudflare Pages ist bisher komplett unter meinem Radar gesegelt, daher mußte ich mich erst einmal schlau machen: Der Dienst ist eine Webhosting-Plattform für statische Seiten, die die Erstellung und Bereitstellung von JAMstack-Websites unter Verwendung von Frameworks wie Gatsby, Jekyll und anderen ermöglicht. Die Limitierungen des kostenlosen Plans sind moderat und so habe ich beschlossen, das Teil in meine Überlegungen mit einzubeziehen.

Neben diesem kurzen Video von James Q Quick habe ich auf die Schnelle noch dieses Tutorial im Netz gefunden (von dem ich auch den obigen Banner geklaut habe):

Dann gibt es auch noch diese ultimative Lobhudelei von Dieter Petereit: »Cloudflare Pages ist ein JAMstack-Wettbewerber für Netlify und Vercel«, die mich ebenfalls überzeugte. Das heißt noch lange nicht, daß ich jetzt mit fliegenden Fahnen zu Cloudflare türme, aber ins Nachdenken bin ich schon gekommen.

War sonst noch was? Ach ja, Flavio Copes erzählte auch, daß er seine Online-Kurse nun über Notion anbietet, denn Notion sei – neben vielen anderen Einsatzbereichen – das beste CMS, daß er jemals gesehen habe. Okay, ich werde ihm da nicht folgen (schon alleine weil Notion eine dynamische Webanwendung ist und daher auf einem fremden Server (womöglich noch in den USA?) läuft), aber gerade der Einsatzbereich für Dinge, die nur kurzfristig im Netz stehen müssen, wie zum Beispiel Vorlesungsmaterial oder Kongreßankündigungen ist Notion für die eine oder den anderen von Euch da draußen vielleicht doch einen Blick wert. Zumal die Personal Edition kostenlos zu nutzen ist und die Einschränkungen der kostenlosen Nutzung für Einzelkämpfer moderat sind.

[Update] (31. März 2022): Es gibt auch andere Meinungen zu Notion, so schreibt zum Beispiel Dom Kwolczak (ab in meinem Feedreader mit ihm) in seinem Beitrag »Why I moved away from Notion«, welche drei Alternativen er stattdessen nutzt. Und auch Cloudflare ist offensichtlich nicht unumstritten (siehe Kommentar unten).


4 (Email-) Kommentare


Vielleicht ist die Kombination von Obsidian mit Gitlab Pages auch eine Alternative als Zuhause für den Schockwellenreiter? Freue mich auf eine allfällige Erörterung in ihrem Blog!

– Josef Z. (Kommentieren) (#)


An Obsidian oder (in meinem Fall – weil ich es schon im Einsatz habe) Logseq habe ich in der Tat auch schon gedacht. So faszinierend die Idee ist, sie hat einen schwerwiegenden Nachteil: Die Teile schmeißen keinen RSS- und/oder Atom-Feed heraus. Aber ich wollte ja noch in einem zukünftigen Beitrag über die möglichen Generatoren für statische Seiten für den Schockwellenreiter schreiben. Still digging!

– Jörg Kantel. (Kommentieren) (#)


Ich habe eine statische Seite mit eleventy, nunjucks und netlify am Laufen und dort einfach ein Plugin aktiviert, dass mir beim Compilieren einen RSS-Feed erzeugt. Das sollte doch auch anderen Kombinationen funktionieren oder übersehe ich etwas?

– Lutz Sch. (Kommentieren) (#)


Also ich würde meine Seiten selbst dann nicht bei Cloudflare hosten, wenn man mir dafür eine Million Euro zahlen würde. Warum ist unter Berliner Bloggern schnell geklärt: der gute Fefe hat die ständig als Stammgast in seinem Blog mit all den Fehlschlägen und schrägen Ideen, die die so haben. https://blog.fefe.de/?ts=a34b5e05
Die Firma ist einfach absolut nicht vertrauenswürdig.

– Marc S. (Kommentieren) (#)


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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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