Da das Wochenende bedrohlich näher rückt, gibt es heute eine kleine Linkschleuder zum Thema »Creative Coding«, die mir – und Euch – Inspirationen vermitteln soll, was man an den voraussichtlich kalten und trüben Tagen am Schreibtisch vor dem Rechner alternativ anstellen kann.
Generative Art zwischen zwei Pappedeckeln: Mein anfänglich eher als Spaß gedachtes Projekt-Proposal »Generative Art auf Papier und zwischen zwei Pappedeckel gepreßt« (wobei die Absicht, den um sich greifenden NFT-Hype den Stinkefinger zu zeigen, durchaus ernst gemeint war), mutiert – je länger ich darüber nachdenke – langsam zu einem echten Projekt. Als Vorstufe überlege ich, eine Website anzulegen, in der ich meine (noch mit der Knotenschachtel zu generierenden) Bildchen sammle und präsentiere (ähnlich der Site »Daily DrawBot« von Just van Rossum). Das ist natürlich erst einmal nur eine Fingerübung, in der ich auch testen möchte, ob und wie Pelican als Static Site Generator taugt. Als Template plane ich, das Pelican-Theme Photowall dafür einzusetzen.
Aber natürlich ist das Endziel die Produktion eines gedruckten Bildbandes. Ed Fellas Buch »A life in Images« bietet sich als Inspiration für das Layout gerade an.
Noch mehr Generative Art: Auch wenn mich »Coding Mondrian« eher an Malewitsch denn an Mondrian erinnert, möchte ich gerne am Wochenende Varianten davon ebenfalls mit der Knotenschachtel (aka Nodebox 1) nach Python portieren.
Und Malewitsch wird übrigens im April der »Künstler des Monats« im Schockwellenreiter werden.
Farbpaletten bis zum Abwinken: Der sehr lange und ausführliche Aufsatz (die Webseite geht von einer Lesezeit von 73 Minuten aus) »A detailed guide to colors in data vis style guides« von Lisa Charlotte Muth ist trotz oder gerade wegen seiner Länge eine absolute Leseempfehlung, auch weil sie auf viele weitere Quellen zum Thema verlinkt. Zwar geht es primär um den Einsatz von Farben und Farbpaletten bei der Visualisierung von Daten, doch von dem Aufsatz kann auch ein kreativer Coder profitieren. Und schließlich gilt: Farbpaletten kann man nie genug haben.
War sonst noch was? Ach ja, hier wächst zusammen, was nicht zusammen gehört: Der Designer Alexander Pravdin hat die weit verbreitete Brotschrift Helvetica mit der weit verhaßten Comic Sans kombiniert und daraus die Schrift Comic Helvtic geschaffen (siehe Bannerbild oben). Und da diese frei zu nutzen ist (Download) und sie bis zum heutigen Tage über 50.000 mal heruntergeladen wurde, wird sie wohl bald das Web überschwemmen. Ich überlege auch schon fieberhaft, wo und wie ich sie in meinem Generative-Art-Projekt einsetzen kann. Still digging! 🤡
Über …
Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!
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