Von Haien und Fischen: Fastly schluckt Glitch 🎏

Neues vom Transfermarkt aus dem Haifischbecken: Soeben erreichte mich die Meldung, daß Glitch, die nette kleine Online-IDE für Web- und JavaScript-Projekte nun Teil der Fastly-Familie sei. Will heißen, Fastly, ein nicht gerade kleiner Anbieter von Cloud-Computing-Diensten und Content Delivery Networks (CDNs) hat den Open-Source-Spielplatz Glitch geschluckt (ich glaube kaum, daß es umgekehrt war).

Erst einmal ist das keine schlechte Nachricht und beide Seite hoffen, von der Übernahme zu profitieren. Auch ich gehöre nicht zu denjenigen, die bei solchen Meldungen gleich in Panik geraten und das Reich des Bösen aufziehen sehen. Wir leben nun mal im Kapitalismus und Firmenübernahmen gehören zum Spiel. Und seien wir ehrlich: Nicht einmal die Übernahme von GitHub durch Microsoft hat die befürchteten Dämonen aus der Hölle freigesetzt. Im Gegenteil: Mit dem starken Finanzier im Hintergrund ist die Nachhaltigkeit – und das heißt in erster Linie die Langlebigkeit – erst einmal gewährleistet. Und das gleiche erhoffe ich mir von einem Glitch mit Fastly im Rücken.

Wenn ich also zwischen all dem Pygame-Zero-Gedöns der letzten Tage mal wieder etwas mit P5.js für meinen Glitch-Account tun will, Mr. Ward hat da eine Idee und diese in drei Videos auf YouTube hochgeladen:

1. Make a Shooter Game with P5.js, Part 1
2. Make a Game with P5.js part 2
3. Make a Game with P5.js part 3 - Final Steps

Falls bei Euch da draußen über das Wochenende also Langeweile aufkommen sollte, wißt Ihr, was Ihr anstellen könnt. Ich habe jedenfalls mit Glitch noch einiges vor, und falls es hart auf hart kommt, gibt es ja auch noch Alternativen wie Netlify, Heroku und/oder GitLab Pages respektive GitHub Pages (um nur einige zu nennen). Auch dafür habe ich ein paar Tutorials parat:

1. Learn deploy PyScript App on Netlify & Github Pages (das ist das fünfte Video aus einer Playlist von (bisher) sechs Videos zu PyScript).
2. Deploy Website (HTML, CSS, JS) to GitHub Pages.
3. Deploy a Flask Application on Heroku.

Es gibt also keinen Grund zur Panik, noch ist die Internet-Welt bunt. Und ich hoffe, daß sie dies bleibt.

(Kommentieren)