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Computerpionier und SF-Autor Herbert W. Franke gestorben

Wie der Deutschlandfunk berichtete ist der Pionier der Computergraphik und Computerkunst Herbert W. Franke vorgestern im Alter von 95 Jahren gestorben. Franke hat mich mein ganzes Informatikerleben begleitet, auch weil er als Autor nicht nur bahnbrechend in den Bereichen Computergraphik und Computerkunst sowie Zukunftsforschung war, sondern weil er auch viele populärwissenschaftliche aber dennoch tiefgehende Beiträge verfaßte und weil er als Science-Fiction-Schriftsteller ein bodenständiges Gegengewicht zu dem damals in Europa omnipräsenten, aber von mir als verkopft empfundenen Stanisław Lem war.

Franke war auch einer der »Väter« der Kybernetik, zusammen mit Wolfgang Jeschke Herausgeber der SF-Reihe des Heyne-Verlags (im Kontrast zu Lem, der bei Insel erschien1), und Mitbegründer der Ars Electronica in Linz. Mit ihm ist wirklich einer der ganz großen Köpfe sowohl der Computerkunst wie auch der (deutschsprachigen) Science Fiction von uns gegangen.

Stefan Höltgen veröffentlichte ihm zu Ehren den Beitrag zur Computergraphik und Computerkunst »Auf die Idee kommt es an« (Facebook-Link), den Franke im September 1984 (sic!) in der Zeitschrift »HC – Mein Homecomputer« veröffentlicht hatte und forderte die Programmierer unter seinen Leserinnen und Lesern zum Re-enactment auf.

Ich habe gerade ein wenig Zeit und bin Stefan sowieso noch etwas schuldig (und Py5 böte sich für solch ein Re-enactment natürlich ebenfalls an). Also schaun wir mal. Still digging!

  1. Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Irgendwann erschien auch Franke bei Suhrkamp/Insel. Die Frankfurter konnten ihn wohl einfach nicht mehr ignorieren. 


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