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Worknote: Works Like A PyCharm

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So schön das Arbeiten in einem Interpreter wie IPython auch sein mag, es gibt doch Situationen, wo man sich eine ausgewachsene IDE oder mindestens einen Editor wünscht, aus dem man heraus unkompliziert nach jeder kleinen Änderung sein (unter Umständen umfangreiches) Skript neu starten kann. Und so habe ich mir die vor einigen Tagen erwähnte, freie Community Edition von PyCharm über das Wochenende für ein paar Tests einmal heruntergeladen.

Als erstes stach mir ins Auge, daß man in dieser IDE seine diversen Python-Distributionen verwalten kann, die sich im Laufe der Jahre auf der Festplatte versammelt haben. Und so habe ich die charmante Schlange erst einmal mit meinem Framework-Python 2.6 (für PyGame), mit meinem Anaconda-Python (für pandas, Matplotlib und ähnliche Experimente) und mit meinem Framework-Python 2.7 (für alles andere) bekannt gemacht. Und wer weiß, wenn sich diese Verwaltung und Trennung bewährt, werde ich vielleicht doch noch mit Python3 anfangen.

Ansonsten hat das Teil alles, was man von einer IDE erwartet: Eine Projektverwaltung, Code-Vervollständigung, einen Debugger und Profiler, man kann einen integrierten Interpreter aufrufen (leider nicht IPython) und man kann es mit einem Versionskontrollsystem (auch GitHub) verheiraten. Dies ist schon fast mehr, als ich benötige und es sind nur die Möglichkeiten, die ich bisher herausgefunden habe. Wenn man sich durch die Menüs steppt, gibt es noch viel mehr zu entdecken.

PyCharm startet zu Beginn ein wenig behäbig, wenn sich die Software sich aber erst einmal sortiert hat, ist sie voll da und hinreichend schnell. Ich glaube, ich habe meine neue Python-IDE gefunden.

Alternativen

Ich habe mir natürlich auch Spyder angeschaut, zumal es mit Anaconda mitgeliefert wird. Aber abgesehen davon, daß es mir eher so eine Windows-zentrierte Angelegenheit zu sein scheint, ließ sich die IDE bei mir nur zweimal starten, wobei sie beim Herunterfahren zuverlässig abstürzte. Danach weigerte sich Python, das Startskript überhaupt zu finden. Und die Version mit dem all in one installer für MacOS X ließ sich wegen angeblich fehlender Qt-Bibliotheken erst gar nicht hochzufahren. So etwas ist natürlich keine Alternative. Eigentlich schade, denn Spyder hatte einen integrierten IPython-Interpreter.

(Kommentieren)  Works Like A PyCharm bitte flattrn




Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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