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Worknote: Basemap für Anaconda installieren

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Matplotlib besitzt ein Toolkit namens Basemap, das es ermöglicht, geospatiale Daten zu zeichnen. Weder bei der Standard-Matplotlib-Installation noch bei Anaconda wird das Toolkit per Default installiert. Daher habe ich es für meine Anaconda-Umgebung nachinstalliert, was mir nach einigen Fehlversuchen auch gelang. Neben den üblichen, in Anaconda enthaltenen Bibliotheken müssen vorab noch zwei weitere installiert werden:

  1. GEOS, ein C++-Port der Java Topology Suite.
  2. PROJ.4, eine Bibliothek, die die Projektionsberechnungen vornimmt.

Beide Bibliotheken sind im Download der Basemap enthalten, doch während sich die (gepatchte) Version von PROJ.4 automatisch installiert, muß die Installation von GEOS manuell vorgenommen werden. Da ich diese scheute und GEOS sowieso auch für andere Projekte und Programme benötigte, half mir der bewährte KyngChaos weiter: Auf seiner Seite gab es das GEOS Framework in der Version 3.4.2.-1 als .dmg mit einem one click package installer zum Download.

Danach habe ich versucht, mir Basemap von SourceForge als .tar.gz herunterzuladen. Die aktuellen Versionen (>= 1.0) scheinen aber einen Fehler zu haben, der das Dekomprimieren des gepackten Tarballs auf meinem Mac (MacOS X 10.6.8) verhinderte. Auf dieser Seite fand ich jedoch einen Link zu einer älteren Version (0.99.4), die sich problemlos entpacken ließ.

Trotz des Setzens der Variable GEOS_DIR fand das Setup-Script aber das GEOS-Framework nicht. Daher habe ich in der setup.py (in Zeile 44) den Pfad zu GEOS manuell eingetragen:

# set GEOS_dir manually here if automatic detection fails.
    GEOS_dir = '/Library/Frameworks/GEOS.framework/unix'

Danach wechselte ich im Terminal in das Downloadverzeichnis von Basemap und habe dort das übliche

sudo python setup.py install

eingetippt. Da auf meinem Rechner das Anaconda-Python das Default-Python ist, fühlte sich dieses auch angesprochen und führte die Installation aus. Und obwohl die Anzahl der Warnungen beträchtlich war, lief die Installation dann problemlos durch.

Das Beispiel, mit dem ich die Installation getestet habe (siehe Screenhot an Anfang dieser Worknote), habe ich von dieser Seite. Ich weiß zwar nur ansatzweise, was da gezeichnet wird, aber es sieht doch schon ganz nett aus. Und da ich IPython im pylab-Mode aufgerufen hatte, war es faszinierend zu beobachten, wie sich die Graphik Programmzeile für Programmzeile aufbaute. In den nächsten Tagen werde ich weiter mit Basemap experimentieren und berichten. Still diggin’!


  



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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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