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Ein Sheltie im Winterfell

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Es ist Freitag und es ist spät. Doch wie jeden Freitag habt Ihr Anspruch auf ein Hundebild, das Euch darüber hinwegtrösten soll, daß es die nächsten zwei Tage keine oder nur wenige Updates hier im Blog geben wird. Wie schon unten erwähnt, hält mich immer noch die böse Männergrippe in ihren Fängen und so werde ich es auch die nächsten Tage eher ruhig angehen lassen.

Ein wenig möchte ich natürlich mit dem kleinen Sheltie die Gegend unsicher machen und außerdem den Versuch wagen, mal wieder ein wenig zu lesen und zu schreiben – denn das Fieber läßt langsam nach und wenigstens das scheint daher wieder möglich zu werden.

Ein schönes Wochenende Euch allen da draußen. Wir lesen uns spätstens am Montag früh wieder … [Photo (cc): Gabriele Kantel] (Kommentieren) (#)

Peters (Riesen-) Linkschleuder

Noch immer liege ich ziemlich flach und so ist die Woche über krankheitsbedingt etliches liegengelieben. Ich habe daher nun das Vergnügen, die Links und Hinweise meines emailenden Dauertipgebers aus den Niederlanden mal wieder en bloc abzuhandeln:

  • Yet another static blog compiler: Auch Acrylamid (BSD-Lizenz, Source@Github) steht schon lange auf meiner Liste der zu testenden Software. Zumal der Macher auch ein regelmäßiger Kommentator hier im Blog ist.
  • Auch mit Skrivr könnt Ihr Eure Markdown-Dateien in der Tropfenschachtel ablegen und die Software bastelt wunderschöne Webseiten für Euch daraus. Die Software ist also eine Alternative zu Scriptogr.am und DropPages, aber mit einem deutlichen Schwerpunkt auf ansprechende, typographische Gestaltung. Mehr im Blog zur Software.
  • Bald neu in Eurer Tropfenschachtel: Die Macher versprechen eine Dokument-Vorschau und einfacheres Teilen mit anderen Nutzern. Schaun wir mal …
  • Schneller, höher, weiter: Supercharge your site with Jekyll, S3 and MaxCDN.
  • Markdown und LaTeX im Browser mit Socrates. Was tote Philosophen so alles noch können …
  • Weil die rote Eisenbahn in den letzten Tagen sicherheitstechnische etwas ins Gerede gekommen ist, könnt Ihr Eure Ruby-on-Rails-Site hier online überprüfen lassen.
  • Socrates ist nicht nur ein Webservice, um LaTeX und Markdown-Dokumente im Browser zu erstellen (siehe oben), sondern auch ein einfacher Generator für statische Seiten. Was tote Philosphen so alles noch können …
  • Sphinx ist ebenfalls ein Generator für statische Seiten mit einem Schwerpunkt auf Dokumentationen. Hier gibt es Erweiterungen dazu. Ich halte das Teil allerdings auch schon ohne Erweiterungen für kompliziert genug.
  • Vernebelt die Wolken: Cloudfogger bietet eine kostenlose Verschlüsselung für die Dropbox und andere Cloud-Dienste (e.g. Google Drive).
  • Wok ist ein weiterer, in Python geschriebener Generator für statische Seiten.
  • ShareLaTeX.com ist ein Webservices, mit dem man zusammen mit anderem gemeinsam in Echtzeit in LaTeX-Dokumenten editieren kann. In der kostenlosen Personal Edition kann man maximal zu zweit an einem Projekt arbeiten, für mehr muß man löhnen. Und da gibt es durchaus auch schon freie Alternativen.
  • Jetzt weiß ich, wo die Legionen von in Python geschriebenen statischen Blog-Generatoren herkommen: Mathieu Hendey hatte schon vor Monaten ein Tutorial darüber geschrieben: Writing a Static Blog Generator (in Python), (Teil 2), (Teil 3). Das fertige Produkt gibt es auf Github.
  • Mynt ist ebenfalls ein einfacher Generator für statische Seiten (in Python geschrieben). Und dann zeigt sich hier schon wieder das Dilemma der Python-Community: Statt die Kräfte zu bündeln und endlich mal die Killer-Applikation zu schreiben, gibt es als erstes eine Fork davon, die sich Fjord nennt. Jeder kocht in seinem Dachstübchen sein eigenes (dünnes) Süppchen.
  • Noch so ein Süppchen: Auch Nikola ist ein einfacher, in Python geschriebener Generator für statische Seiten (hier gibt es eine Anleitung, wie man seine WordPress-Posts in Nikola importiert). Die Unterschiede zu den anderen Generatoren sind nur marginal, aber wenigstens mußte kein toter Philosoph für die Namensgebung herhalten.
  • Und schon wieder ein dünnes Süppchen: Topaz ist ein Ruby-Interpreter, der in Python geschrieben wurde. Wer, außer ein paar Informatik-Studenten im 3. Semester, braucht so etwas?
  • Eine nette Einführung: Ry’s Git Tutorial. Könnt Ihr online und für umme lesen. Da werdet Ihr nicht dümmer von.
  • Für die WordPress-Flüchtlinge: Der WordPress to Jekyll Exporter, ein PHP-Skript, wurde hier mehr oder weniger erfolgreich eingesetzt (auch die Kommentare beachten). Eine Übersicht über weitere Tools gibt es hier.
  • Und nun ganz etwas anderes: Dieser in JavaScript geschriebene OpenStreetMap-Editor nennt sich schlicht und ergreifend iD und sieht trotz Alpha-Status schon verdammt gut aus. Eine erste Einführung gibt es hier.
  • Hatte ich nicht schon einmal, daß man auch mit Google Drive Webseiten kostenlos der staunenden Öffentlichkeit präsentieren kann? Die URLs sind leicht gewöhnungsbedürftig, aber für schnelle kleine Projekte sicher eine Alternative zu den Boliden wie Amazon S3.
  • Discourse ist eine neue, freie Foren-Software, die Elemente der sozialen Netze in die doch schon etwas angestaubte Forum-Szene bringen will.
  • Mathics will eine freie und leichtgewichte Alternative zu dem kommerziellen (und überteuerten) Boliden und Platzhirschen Mathematica werden.
  • Ich weiß nicht, ob ich diese Liste der frei im Netz zu lesenden Python-Bücher schon einmal hatte, aber im deutschen Fernsehen wird schließlich auch alles wiederholt.
  • And last but not least: Bootstrap, das freie CSS-Framework, das auch hinter den Kulissen dieses Blogs werkelt, ist in der Version 2.3 draußen. Die Liste der wirklichen Neuerungen ist dieses Mal überschaubar, aber die Liste der Bugfixes und Verbesserungen beachtlich, Und es ist das letzte Release vor Bootstrap 3, das ein Major-Update verspricht.

So, das ist wieder eine Menge Holz und ich hoffe, daß ich Euch damit für das Wochenende beschäftigt habe. [Alle Links: Peter van I. per Email.] (Kommentieren) (#)


Für umme lesen: Das Buch Apps programmieren für iPhone und iPad von Klaus M. Rodewig und Clemens Wagner könnt Ihr auf den OpenBook-Seiten von Galileo Computing für umme lesen oder als HTML-Version herunterladen (ZIP, ca. 50 MB). Wer die über 1.000 Seiten fette Schwarte allerdings lieber zwischen zwei Pappedeckel gepreßt konsumieren möchte, kann sie natürlich auch weiterhin bei Amazon kaufen. [Pressemitteilung Galileo Computing] (Kommentieren) (#)


Security Alert (Flash Player – mal wieder): Adobe hat mit neuen Versionenen des Flash Players wieder kritische Sicherheitslücken geschlossen. Die neue Version kann entweder über die automatische Updatefunktion oder von dieser Adresse bezogen werden und Google Chrome besitzt eine eigene integrierte Version des Flash Players, die er automatisch aktualisiert. (Mein persönlicher CERT per Email.) (Kommentieren) (#)


Doktorspiele: Frau Schavan, ihres Zeichens Bildungsministerin und Mitglied der CDU, hat ihren Doktortitel verloren und wer hat Schuld daran? Die SPD! Findet jedenfalls ein Tilman Krause, der sie als »Opfer sozialdemokratischer Bildungspolitik und ihrer Wahnvorstellungen« sieht.

Nimmt man dazu noch die Tatsache, daß Annette Schavan ihre Fahrt ins akademische Glück im Fach Erziehungswissenschaften angestrebt hat und sich dafür an der Universität Düsseldorf immatrikulierte, dann hat man ein so lupenreines sozialdemokratisches Aufstiegsmuster beisammen, daß man schon fast wieder an der Daseinsberechtigung der CDU zweifeln möchte, wenn solche Lebensläufe sich jetzt dort finden statt in der SPD, wo sie hingehören.

Aha. Bildungsbürgerlicher Dünkel sich jetzt dort findet statt in der Welt, wo sich man(n) auskotzen tun darf (weil man(n) eine »richtige« Universität besucht hat – der Papa hat’s gerichtet). Dazu kann ich nur den großen Wolfgang Neuss zitieren: »Es genügt nicht, nur keinen klaren Gedanken zu haben, sondern man muß auch unfähig sein, ihn auszudrücken.« Tilman Krause kommt diesem Ideal schon ziemlich nahe. [Welt.de, zu Dokumentationszwecken trotz Leistungsschutzrechtprotest verlinkt.] (Kommentieren) (#)

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8. Februar 2013 bitte flattrn

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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

Alle eigenen Inhalte des Schockwellenreiters stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz, jedoch können fremde Inhalte (speziell Videos, Photos und sonstige Bilder) unter einer anderen Lizenz stehen.


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