Hans-Jürgen Arlt: Rechtspopulismus ist ein Sozialfall. Die Erfolge der Rechten resultieren auch aus einer verantwortungslosen Wirtschafts- und Sozialpolitik der Regierungen. [Carta] (Kommentieren) (#) ()
Als ginge es nur um das Tempelhofer Feld: Spreeblick platze der Kragen und nennt die Argumentation von Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) eine Frechheit:
Denn seit Jahren schauen eben diese Berlinerinnen und Berliner machtlos dabei zu, wie ihnen bezahlbarer Wohnraum genommen wird. Seit Jahren werden Nachbarschaften durch Investoren zerstört, denen das bestehende soziale Gefüge völlig egal sein kann, weil sie diesem in keiner Weise verpflichtet sind. Seit Jahren werden Mieterinnen und Mieter verstärkt von Wohnungsbesitzerinnen und -besitzern wegen deren Eigenbedarf aus den Wohnungen geworfen, nicht selten sind diese wenig später Ferienwohnungen, mit denen sich durchaus das Vierfache der herkömmlichen Miete einnehmen läßt. Und seit vielen Jahren blicken wir hier aus unserem Büro nicht auf die Spree, sondern auf das Gebäude in der Kopischstr. 1, das als Spekulationsobjekt vor sich hin rottet. […] Und erzähle mir bitte auch niemand, die Wahl für ein unbebautes Tempelhofer Feld wäre »rückwärts gerichtet«, »entwicklungsfeindlich« oder gar »unmodern«. Sie ist derzeit schlicht und einfach Notwehr.
Sorgt ihr doch erst mal dafür, daß Leute nicht aus ihren Wohnungen geschmissen werden, in denen sie seit Jahrzehnten wohnen, baut ihr doch erstmal euren Flughafen fertig. Danach können wir ja vielleicht noch mal über Stadtentwicklung reden.
Seit Jahren rottet zum Beispiel auch das denkmalgeschützte, ehemalige Neuköllner Kinderkrankenhaus, ein Grundstück mit 37.000 Quadrameter Nutzfläche, vor sich hin, das der Berliner Senat ja unbedingt an einen windigen privaten Investor verkaufen mußte. Der hat zwar Wohnungsbau versprochen, aber passiert ist bis heute nichts – außer daß es mal ein wenig gebrannt hat. Hier könnten mindestens so viel Wohnungen entstehen, wie der Masterplan für den Bereich der Oderstraße auf dem Tempelhofer Feld vorgesehen hat. [Photo (cc): Jörg Kantel] (Kommentieren) (#) ()
Google Bashing: Jetzt jammern sie wieder – auf höchstem Niveau: Bild-Zeitung will Qualitätsjournalismus gegen Google setzen – so der Axel-Springer-Chef. Und dafür soll die EU ein Gärtchen mit Zäunchen bauen, um die Medienbranche vor dem bösen, bösen Google zu schützen. Ich glaube, ich höre nicht recht: Qualitätsjournalismus? Ausgerechnet bei Springer und BLÖD? Und was ist mit dem neoliberalen Weltbild? Gilt auch nur solange Gewinne eingefahren werden? Sobald Konkurrenz droht, muß der Staat wieder ran? Für wie blöd haltet Sie uns eigentlich, Herr Döpfner? Ich stehe ja der Datenkrake durchaus kritisch gegenüber – wenn auch aus anderen Gründen als der Springer-Chef –, aber wenn ich dieses unqualifizierte Gegreine höre, habe ich das dringende Bedürfnis, Google in Schutz nehmen zu müssen. [Golem.de, heise online news, Futurezone] (Kommentieren) (#) ()
NSA-Skandal: China wirft USA Menschenrechtsverletzung vor. Und womit? Mit Recht! (Kommentieren) (#) ()
Neue JavaScript-Bücher aus meinem Lieblingscomputerbuch-Verlag. Haben wollen! Besonders die drei letzten. Weil JavaScript das nächste große Ding ist. (Kommentieren) (#) ()
Über …
Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!
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