Worknote: Erste Eindrücke von Processing 3

Natürlich konnte ich es gestern kaum erwarten und habe am Abend noch schnell ein wenig mit dem brandneuen Processing 3 (wir berichteten) herumgespielt. Erste Eindrücke:

• Die bisher von mir geschriebenen Processing-Sketche, die ich ausprobiert hatte, liefen ohne Änderung mit dem neuen Processing 3.
• Das neue Sketchbook (die Mini-IDE) ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Es fehlt ihm in meinen Augen die Schlichtheit der alten Version. Aber die Möglichkeiten des Debuggens und daß die Fehlermeldungen in einem eigenen Tab in der Konsole ausgegeben werden und nicht mehr in die Ausgaben des Sketches hineinfunken, machen dies für die meisten Nutzer wohl wieder wett.

Jetzt zu den weniger schönen Dingen: Der JavaScript-Mode wie auch der Python-Mode sind mit der neuen Version (noch?) nicht kompatibel (siehe Screenshot).

Mit letzterem kann ich leben (wenn ich Python möchte, nutze ich PlotDevice), aber kein JavaScript? Das war doch der große Vorteil von Processing 2, daß man seine Sketche ins Netz stellen konnte, ohne umständlich ein (potentiell gefährliches) Java-Applet bemühen zu müssen. Da werde ich wohl – bis JavaScript wieder geht – erst einmal weiter mit der Vorgängerversion arbeiten. Somit nutze ich aktuell drei verschiedene Versionen von Processing: Processing 2.2.1 wegen JavaScript, Processing 1.5.1 auf meinem Rechner mit MacOSX 10.6.8 (Snow Leopard), weil dort Processing 2 nicht läuft und schließlich Processing 3 aus Neugier. Zum Glück sind alle drei Versionen auf der Downloadseite des Projekts noch verfügbar.

Eine weitere Einschränkung ist die, daß size() keine Variablen, sondern nur noch feste Werte akzeptiert. Da dies aber das JavaScript-Processing von Anfang an so verlangte, ist dies für mich keine Einschränkung.

Ich werde weiter mit Processing 3 spielen und berichten. Still digging!

(Kommentieren)