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Ich habe gelesen: Creating Blogs with Jekyll

Bekanntlich leide ich ein wenig darunter, daß ich mich damals mit meiner Entscheidung, dieses Blog Kritzelheft und mein Wiki mit RubyFrontier als Static Site Engine zu betreiben, in die Mac only-Falle begeben habe. Nicht, daß mich jemand falsch versteht: RubyFrontier ist ein wunderbares Werkzeug, mit dem ich fast alles anstellen kann, was mir einfällt, aber so lange niemand das Tool plattformunabhängig macht (was theoretisch sicher auch ohne größeren Aufwand möglich wäre – aber dazu fehlt mir sowohl das Know How wie auch die Zeit), ist es leider an Apples Betriebssystem und TextMate 2 gebunden – und das ist auf Dauer sicher nicht zukunftssicher.

Ich habe mir daher schon seit einiger Zeit diverse Generatoren für statische Seiten angeschaut und obwohl mir Jekyll bei meinen ersten Tests als zu bloggish erschien, kam es mir immer wieder unter. Daher habe ich mir nun das Buch Creating Blogs with Jekyll von Vikram Dhillon besorgt und erst einmal auf einen Rutsch durchgelesen. Ich muß sagen … es macht Lust auf mehr. Nicht nur, daß der Autor an etlichen Beispielen zeigt, wie man Jekyll einsetzen kann, er schaut auch dabei ständig über den eigenen Tellerrand, geht sowohl auf alternative wie auch auf ergänzende Tools ein.

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Ein Wermutstropfen ist allerdings dabei: Fast alle Beispielprojekte verheiraten Jekyll mit GitHub – Virkam Dhillon ist Amerikaner und für ihn ist es offensichtlich unverständlich, daß man seine Daten nicht auf einem amerikanischen Server liegen haben möchte, aber Jekyll läßt sich nun auch mal einfach mit GitHub und GitHub Pages verheiraten –, die Anregungen, die das Buch bietet, werden dazu führen, daß ich in der nächsten Zeit verstärkt mit Jekyll herumspielen werde. Statt GitHub kann man ja sicher auch ein selbstgehostetes GitLab nutzen und Jekyll bildet ja nicht zwangsläufig mit GitHub Pages ein Paar, jeder andere Hoster statischer Seiten ist möglich.

Außerdem zeigt das Buch unter anderem, wie man Jekyll auch mit Jupyter-Notebooks vermählen oder auch andere externe Dienste einbinden kann. Und ich müßte meine mühsam erworbenen Ruby-Kenntnisse nicht wegwerfen, könnte daher auf meinen Weg zur Weltherrschaft World Markdown meine bisherigen ERB-Makros weiternutzen. Und der von mir in RubyFrontier genutzte Markdown-Dialekt kramdown wird ebenfalls von Jekyll unterstützt.

Zur Einstimmung erst einmal zwei Links zu Tutorien, die den Einstieg in Jekyll erleichtern wollen:

Ob im Endeffekt dann ein mit Jekyll betriebener Schockwellenreiter herauskommt, weiß ich selber noch nicht. Aber wundert Euch nicht, wenn in der nächsten Zeit verstärkt Beiträge zu Jekyll hier im Blog Kritzelheft auftauchen werden. Still digging!

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1 (Email-) Kommentar


Klar ist es verführerisch Github zu nehmen - schließlich kommt man so an eine kostenlos gehostete Jekyll Website. Aber es schränkt auch ein, denn Github ist momentan recht weit vorne bei den Versionen und unterstützt nur ein paar Plugins.
Jekyll läuft auch lokal, aber die ganzen Abhängigkeiten sind ein Graus. Nokogiri ist so ein Kandidat der sich unter MacOS X bei mir in 9 von 10 Fällen nicht in der von Jekyll gewünschten Version installieren lässt.
Mein Eindruck ist dass Jekyll nicht besser ist als 90% der anderen statischen Website-Generatoren, aber massiv gehypet wird.

– Ingo K. (Kommentieren) (#)


(Kommentieren)  Creating Blogs with Jekyll – 20160727 bitte flattrn

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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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