Leihfahrräder haben in Deutschland anscheinend einen schweren Stand: Nach der Insolvenz des in Singapur beheimateten Konkurrenten Obike will sich auch der chinesische Anbieter Ofo nach nur drei Monaten vom Markt zurückziehen – nachdem er in diesen drei Monaten Berlin mit billigen, quietschegelben Leihrädern nahezu überschwemmt hatte.
Damit die zurückgelassenen Räder nicht auf Kosten der Steuerzahler entsorgt werden müssen, schlagen Aktivisten eine radikale Lösung vor: Sympathisanten sollten die Schlösser und Tracker knacken und die Räder zur allgemeinen Nutzung auf den Straßen stehen lassen. Auf der Website für die »Librebike« getaufte Aktion wird eine Anleitung zum Knacken der Schlösser gegeben. Das ist natürlich illegal, erspart aber unter Umständen dem Steuerzahler Geld. Allerdings soll die Qualität der Räder auch nicht so berauschend sein, so daß sie letztendlich doch wieder als Schrott die Straßen vollmüllen und dem Steuerzahler zur Last fallen werden.
[Photo (cc): Jörg Kantel]
Über …
Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!
Alle eigenen Inhalte des Schockwellenreiters stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz, jedoch können fremde Inhalte (speziell Videos, Photos und sonstige Bilder) unter einer anderen Lizenz stehen.
Der Besuch dieser Webseite wird aktuell von der Piwik Webanalyse erfaßt. Hier können Sie der Erfassung widersprechen.
Diese Seite verwendet keine Cookies. Warum auch? Was allerdings die iframes
von Amazon, YouTube und Co. machen, entzieht sich meiner Kenntnis.
Werbung