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Aufstehen, Wegfahren, Ankommen: Eine Linkschleuder zu politischen Themen und anderen Kleinigkeiten

Heute ist der erste Tag in diesem heißen Sommer, an dem es selbst mir zu heiß ist. Daher sitze ich in unserem kühlen Arbeitszimmer im Keller und möchte all das heraushauen, was an politischen Themen und anderen Kleinigkeiten in den letzten Tagen und Wochen unter den Tisch gefallen ist:

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Verluste privatisieren: Entgegen dem kapitalistischen Trend in unserer Gesellschaft, in dem die Gewinne privatisiert und die Verluste sozialisiert werden, hat hier jemand versucht, Verluste zu privatisieren. Und zumindest in Neukölln scheint dem Augenschein nach dieser Trend einigermaßen erfolgreich zu sein. Immer noch besser, als daß diese Dinger auf Chinas riesigen Bikeshare-Friedhöfen landen.

Saunazüge, Klimawandel und Stuttgart 21: Ich war ja in den letzten Tagen (und auch Wochen) wegen einiger Dienstreisen viel mit der Deutschen Bahn mehr oder weniger unterwegs. Daher konnte ich hautnah erleben, wie die Deutsche Bahn die Fahrgäste vergrault und sich die Zukunft verbaut. Hier auch noch eine Analyse von Winfried Wolf zum Monsterprojekt Stuttgart 21.

Klimawandel, Nachverdichtung und Autoverkehr: Wer von einer Hitzewelle spricht, darf zum Klimawandel nicht schweigen. Bernhard Wiens fordert daher eine freie Bahn für die Stadtluft, weil Nachverdichten ohne Nachdenken nicht gut geht und Parlplätze eine Vergeudung von urbanem Raum sind. Diese Aufsätze sollte man speziell den Berliner Politikern aller Couleur mal um die Ohren hauen.

#Aufstehen oder liegenbleiben? Auch ich habe mich dort registriert. Wenn die bürgerliche Bewußtseinsindustrie einhellig aufheult, dann zeigt diese Schnappatmung gegen #Aufstehen, wie wichtig die Sammlungsbewegung ist. Und auch das Beispiel kommunale Finanzen zeigt: »Nur Reiche können sich einen armen Staat leisten«. Zu #Aufstehen hier noch ein Interview mit Sarah Wagenknecht. Dabei geht es auch um die blinden Flecken im linken Migrationsdiskurs und das Greenwashing nichts anderes als ein Ablaßhandel für die Reichen ist.

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Old Farts in Klein-Bloggersdorf: Es tut mir leid zu hören, das Cem aufhören mußte. Um so mehr freut es mich, daß Konstantin (nicht nur in Klein-Bloggersdorf) das Stehaufmännchen gibt und wieder fleißig bloggt das Internet vollschreibt. Gute Gesundheit für beide.

Erdkugel gegen flache Erde: Eine Website zeigt mit 3D-Globus, wie die Erde vor Jahrmillionen ausgesehen hat. Wie man so etwas anstellen kann, hatte ich hier und hier auch schon einmal programmiert. Doch natürlich ist die Erde weder ein Kiste noch flach. Florian Freistetter stellt die Frage, wer von der Verschwörungstheorie einer flachen Erde profitiert.

Mythos Cyberwar: Thomas Rid erklärt, warum es keinen »Cyberkrieg« geben wird und daß man diesen Hype herunterkochen sollte. In die gleiche Kerbe hatte ich 2011 auch schon zwei mal geschlagen.

War sonst noch was? Ach ja, die Isetta lebt elektrisch wieder auf, Luckes neue Partei (Ihr erinnert Euch? der geschaßte AfD-Gründer?) träumt von einem Gulden als bayrische Parallelwährung und in Köln wurde die älteste deutsche Bibliothek aus der Römerzeit ausgegraben. Ich weigere mich, in diesen drei Meldungen auch nur den Hauch eines Zusammenhangs zu sehen. [Photo (cc): Jörg Kantel]


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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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