image image


Auf dem Web zur World-Markdown mit Joplin?

Auf der DV-Tagung meines Brötchengebers vor zwei Wochen, auf der ich von meinen Bemühungen zur Weltherrschaft World Markdown mit Nevernote berichten durfte, machte mich ein Kollege auf Joplin aufmerksam. Joplin ist eine freie (MIT-Lizenz) Notiz-App für den Desktop. Sie ist – wie Boostnote – in Electron geschrieben und läuft unter Windows, macOS, Linux, iOS und Android. Joplin sieht Boostnote ziemlich ähnlich, was auch daran liegt, daß beide Anwendugen so etwas wie Evernote für den Desktop sein wollen und das Look-and-Feel von Evernote kopiert haben. Doch im Gegensatz zu Boostnote speichert Joplin alle Notizen als separate Markdown-Dateien.

image

Joplin sieht auf den ersten Blick recht gut aus, versteckt jedoch seine Dateien in ~/.config/joplin-desktop/tmp. Dies kann man nicht ändern, aber wenn man in den Einstellungen als Synchronisationsziel File System und dann einen entsprechenden absoluten Pfad angibt, kann man das Teil überreden, zum Beispiel auch mit einem Git-Verzeichnis zu synchronisieren.

Joplin unterstützt GitHub Flavoured Markdown (GFM) mit ein paar Extensions (Tabellen, mathematischer Formelsatz), beherrscht aber leider keine Fußnoten. Die Notizen können nach Markdown oder direkt nach PDF exportiert werden. Die Software unterstützt außerdem eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und Geo-Lokalisierung.

Web Clipper

Der Web Clipper ist ein Browser-Plugin (für Chrome und Firefox), mit dem man Webseiten und Screenshots direkt in Joplin einfügen kann.

Fazit

Welche Software ist nun besser, Joplin oder Boostnote? Ich weiß es nicht, zusammen wären sie unschlagbar, aber einzeln hat jede Software ihre Schwächen. Wenn Joplin doch nur Fußnoten könnte und die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten von Boostnote hätte. Oder wenn Boostnote ebenfalls über einen Web Clipper verfügte, Ende-zu-Ende verschlüsseln und direkt nach PDF exportieren könnte …

Ich habe jedenfalls Boostnote wie auch Joplin erst einmal je eine Seite in meinem Wiki spendiert. Schaun wir mal, wie sich die Teile weiter entwickeln.


(Kommentieren) 

image image



Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

Alle eigenen Inhalte des Schockwellenreiters stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz, jedoch können fremde Inhalte (speziell Videos, Photos und sonstige Bilder) unter einer anderen Lizenz stehen.

Der Besuch dieser Webseite wird aktuell von der Piwik Webanalyse erfaßt. Hier können Sie der Erfassung widersprechen.

Diese Seite verwendet keine Cookies. Warum auch? Was allerdings die iframes von Amazon, YouTube und Co. machen, entzieht sich meiner Kenntnis.


Werbung


Werbung


image  image  image
image  image  image


image