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Neunzehn Jahre Schockwellenreiter

The same procedure as every year: Heute vor neunzehn Jahren war es in Berlin unerträglich heiß (28°C), doch statt auf unserer Dachterrasse (auf die hatte ich schon lange nicht mehr verlinkt – seit unserem Umzug nach Britz vor neun Jahren ist es ja auch nicht mehr »unsere« Dachterrasse) zu hocken und mir die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen, saß ich im schattigen Arbeitszimmer vor dem Rechner, wühlte mich durch die Frontier- und Manila-Dokumentation und hob dieses Weblog Kritzelheft aus der Taufe. Es ist kaum zu glauben, aber seit über 5.000 Tagen schreibe ich nun beinahe (werk-) täglich das Internet voll. Außer Dave Winer und mir kenne ich niemanden, der so lange mit dieser Regelmäßigkeit durchgehalten hat und daher frage ich mich manchmal, ob das nicht schon Sturheit oder gar Altersstarrsinn ist. 🤓

Wie geht es weiter? Da ich mich zu Beginn meiner Rente noch einmal mit Mac-Equipment ausgestattet hatte und daher (hoffentlich) für die nächsten Jahre versorgt bin, werde ich diese Seiten wohl weiterhin – trotz der Abhängigkeit vom angebissenen Apfel – mit RubyFrontier als statische Seiten herausschreiben, das hat sich schließlich seit knapp sieben Jahren bewährt und es ist das Teil, das ich am Besten beherrsche. Ich möchte mich daher einmal bei Matt Neuburg für dieses Stück Software bedanken. Und wie ich bereits vor einigen Wochen schrieb, habe ich den Gedanken an einen kompletten Relaunch des Schockwellenreiters aufgegeben, ich werde dieses Kritzelheft einfach peu à peu modernisieren, bis es dann (hoffentlich) auch einmal responsive ist. Ich will und muß ja mit diesen Seiten kein Geld verdienen, also ist der Leidensdruck bei mir nicht so groß.

Über die langen Jahre hat sich nämlich gezeigt, daß ich fast jedes Jahr zum Geburtstag des Schockwellenreiters viele gute Vorsätze gefaßt, aber nur wenige davon umgesetzt hatte. Also lasse ich es dieses Jahr einfach mal bleiben. Das Teil wird auch ohne nicht umgesetzte Vorsätze nächstes Jahr sein 20. Jubiläum feiern können.

Daher bleibt mir nur noch übrig, wie jedes Jahr zum Geburtstag dieses Weblogs Kirtzelheftes das Motto des Schockwellenreiters aus dem namensgebenden Roman von John Brunner zu zitieren

Wir sind eine zivilisierte Spezies. Deshalb soll künftig niemand einen unrechtmäßigen Vorteil aufgrund der Tatsache erlangen, daß wir gemeinsam mehr wissen als einer von uns wissen kann.

und mich bei allen meinen Leserinnen und Lesern zu bedanken, die mir über all die Jahre die Treue gehalten haben. Bleibt mir gewogen! [Photo (cc): Gabriele Kantel]


2 (Email-) Kommentare


Happy birthday. ;) Ich lese seit mindestens 2003 regelmäßig mit, wenngleich ich selten kommentiere und noch weit weniger publiziere. Der Lebensweg läßt leider nicht genug Zeit und offeriert nicht genügend interessante Themen, die ausführliche Auseinandersetzung in geschriebener Form rechtfertigen würden. Aber ich lese immer noch gerne, und der Schockwellenreiter ist und bleibt eine Quelle der Inspiration nicht nur in Sachen Python, Web-Publishing und allem im näheren Umland. Insofern: Glückwunsch und weiter so. ;)

– Kristian R. (Kommentieren) (#)


Ach Mensch wo ist die Zeit geblieben? Radio Userland und so. Grüße aus Holland.

– Hetty L. (Kommentieren) (#)


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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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