Manchmal kann ich einfach nicht widerstehen: So stieß ich beim Stöbern auf den Seiten des bei uns allen gehassten Online-Händlers, an dem wir dennoch nicht vorbeikommen, auf das Buch »Numerisches Python, Arbeiten mit NumPy, Matplotlib und Pandas« von Bernd Klein, einem in der Python-Szene nicht unbekannten Dozenten und ich konnte nicht anders – ich mußte zuschlagen. Vor allem, da das Buch in diesem Jahr erschienen ist, also höchste Aktualität verspricht.
Heute Nachmittag brachte es der Paketbote vorbei und ein erstes Durchblättern enttäuschte mich nicht. Das Buch scheint eine solide Grundlage in die drei im Titel erwähnten Python-Pakete zu geben. Der Klappentext prahlt zusätzlich noch vom »maschinellen Lernen«, doch das spielt eher keine Rolle: Ziel scheint es viel mehr zu sein, in NumPy, der Matplotlib und Pandas so gründlich einzuführen, daß man sich anschließend weiterführende Themen selber erarbeiten kann (so kommen in den Kapiteln über Matplotlib und Daten-Visualisierung dreidimensionale Plots nicht vor) – und das kann dann eben auch »maschinelles Lernen« sein, muß es aber nicht.
Die NumPy-Einführung jedenfalls (das einzige Kapitel, in das ich bisher etwas genauer hineingeschaut habe) ist solide, ohne den Leser oder die Leserin mit mathematischen Spezialthemen zu überfordern. Wenn die anderen Kapitel dieses Niveau halten, dann habe ich mit dem Kauf keinen Fehlgriff getan.
Noch etwas: Vor ein paar Tagen hatte ich ja angemeckert, daß die Ebooks bei Suhrkamp gerade einmal einen Cent billiger seien, als die gedruckte Version und hatte deswegen zähneknirschend die gedruckten Bücher gekauft (denn Verarschen kann ich mich alleine). Hanser – der Verleger von »Numerisches Python« – geht da einen ganz anderen Weg, der mir sehr gefällt: Jeder Käufer des gedruckten Buches bekommt das Ebook gratis dazu. Der Download ist zwar ein wenig umständlich und ich hatte befürchtet, daß es nur eine billige PDF-Fassung wäre, aber ich wurde angenehem überrascht: Ich konnte das Buch sowohl als PDF wie auch als Epub herunterladen. Siehst du Suhrkamp: So geht Digitalisierung!
Über …
Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!
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