Wie regelmäßige Leser des Schockwellenreiters wissen, hasse ich das Editieren im Browser und das ist auch der Grund, warum ich mich mit Jupyter so schwer tue. Auch JupyterLab – obwohl es in die richtige Richtung weist – ist ebenfalls eine Browseranwendung mit all ihren Nachteilen. Daher fand ich vor drei Jahren schon einmal das Visual Studio Code-Package Hydrogen interessant, ein Paket, mit dem man Jupyter-Kernels wie IPython und IJulia laufen lassen kann. Doch neben der vertrackten Installation – die mittlerweile doch einfacher als damals geworden ist – war der (für mich) große Nachteil der, daß Hydrogen nur Python-, aber keine Markdown-Zellen unterstützte.
Doch dann bin ich heute über obiges Video gestolpert, indem Jeffrey Mew ein brandneues Visual-Studio-Code-Paket vorstellt, das Jupyter-Notebooks inklusive Markdown-Zellen, magischen Kommandos und all dem anderen Stuff unterstützt. Ich bin diese Woche mit einer Geschäftsreise wegen meines kleinen Rentner-Nebenjobs belastet, aber das, was Herr Mew dort vorstellte, faszinierte mich. Es ist eigentlich all das, was ich mir von einer IDE für Jupyter vorstelle, ohne mich mit einem Browser belasten zu müssen.
Wenn ich nächste Woche zurück bin, werde ich mir das Teil mal vornehmen. Vieleicht werden Visual Studio Code und ich doch noch Freunde. Still digging!
Caveat: Visual Studio Code ist eine Electron-Anwendung. Streng genommen arbeitet man mit Visual Studio Code immer noch in einer Art Browser. Aber als Anwender merkt man das nicht mehr, weil viele der im Web notwendigen, aber bei lokalen Anwendungen überflüssigen Restriktionen eliminiert wurden.
Über …
Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!
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