Ich bin ein wenig älter als der Nachbar aus Bonn, daher fand meine musikalische Erweckung nicht wie bei ihm mit den Beatles statt, sondern mit dem Jazz, genauer gesagt dem Traditional Jazz, damals meistens unter dem Oberbegriff Dixieland subsumiert. Weil die nicht faßbaren Größen wie Louis Armstrong oder Sidney Bechet keine Konzerte in der Ruhrgebietskleinstadt, in der ich aufwuchs, gaben, waren dies vor allem Chris Barber’s Jazz and Blues Band, Papa Bue’s Viking Jazz Band oder Mr. Acker Bilk, die regelmäßig in der dortigen Multifunktions-Stadthalle auftraten und von denen ich keine Konzerte versäumte.
Das war die Vorrede. Und da in einer Woche Weihnachten ist, spült mir die YouTube zur Zeit immer wieder Xmas-Songs in meine Timeline. Und da YouTube von meinen musikalischen Vorlieben weiß, sind auch immer wieder Cover-Versionen mit Jazz-Musikern dabei. Und da einige dieser Cover-Versionen ganz witzig sind, habe ich gedacht, daß ich Euch in den nächsten Tagen einige davon vorstelle. Den Anfang macht das schwedische Energiebündel Gunhild Carling (Trompete) – die auch schon mit Papa Bue tourte, so schließt sich der Kreis – mit ihrer Tochter Idun (Posaune), Jason Bellenkes (Alt-Saxophon), Michelle Kotlyar (Waschbrett), Neill Fontano (Piano), Viggo Carling (Drums), Cougar Karson (Euphonium) und Adam Kubota (Bass) mit einer lässigen Version von Dean Martins Superhit »Let It Snow!« von 1945.
Caveat: Auch ich wurde wenige Jahre später vom Rock-Fieber erfaßt. Das hatte aber weniger mit Musik, sondern mehr mit einer Fellwesten- und Holzperlenketten-tragenden Realschülerin zu tun, in die ich als Lehrling unsterblich verliebt war.
Über …
Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!
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