Vermischte Links zum Wochenende – alles außer Python

Ich miste immer noch meinen Feedreader aus. Daher gibt es heute eine Linkschleuder mit vermischten Links aus den letzten drei Wochen, die alle möglichen Themen behandeln – nur nicht Python und Corona. Zu Eurer Erleichterung versuche ich auch, die Links grob in die Kategorien »Kulturelles«, »Zelluläre Automaten, KI, Chaos und Fraktale«, »Spiele und interaktive Geschichten«, »(Software-) Basteleien« und »Zensur« vorzusortieren:

Kulturelles

• Gerrit Lungershausen: Comics – Eine Einführung in Einführungen. Ein ganz persönlicher und unvollständiger Blick auf Comic-Einführungsbücher.

• Coding da Vinci: Kulturhackathon-Präsentationen im Stream. Zehn Open-Source-Projekte mit Kulturdaten in modernem Gewand gab es Anfang Februar zur Präsentation des Hackathons Coding Da Vinci zu sehen.

• Colin Marshall: The Internet Archive Now Digitizing 1,000,000+ Objects from a Massive Cinema History Library.

• Drei Saarländer erhielten den »Technik-Oscar« für ihre Grundlagenforschung im Bereich Lichtsimulation im Film. Damit hatten sie Spiderman ins rechte Licht gerückt. Glückwunsch!

Zelluläre Automaten, KI, Chaos und Fraktale

• Gerhard Großmann: Ein Automat für Pixelmuster. Eine Einführung in Wolframs eindimensionale zelluläre Automaten.

• Golo Roden: Grundbegriffe der künstlichen Intelligenz. Mit einigen Erklärvideos.

• Mark Frauenfelder: Vilmonic, a beautiful artificial life simulator. Vilmonic is an artificial life simulator and genetics and evolution sandbox game.

• Christiano L. Fontana: Draw Mandelbrot fractals with GIMP scripting. Create complex mathematical images with GIMP’s Script-Fu language. Mach ich, sobald das Klammerschlußgesetz in Kraft tritt, denn Script-Fu ist ein Lisp-Dialekt.

• Milecia McGregor: What Is a Convolutional Neural Network? A Beginner’s Tutorial for Machine Learning and Deep Learning.

Spiele und interaktive Geschichten

• Mark Frauenfelder: Read this excellent article about the making of Zork, the iconic 1977 text adventure. From Aaron A. Reed’s essential newsletter, 50 Years of Text Games: the story of four MIT hackers who created Zork, one of the best-selling text adventure games of all time.

• Golo Roden: Game Engine Black Book: Doom. Das Buch »Game Engine Black Book: Doom« von Fabien Sanglard ist eine Zeitreise in die 1990er Jahre.

• Raymond Schlitter: Shmup Sprite Design, Part 1 und Part 2

(Software-) Basteleien

• Über Dithering: Ditherpunk — The article I wish I had about monochrome image dithering und Ditherpunk 2 — beyond 1-bit. Alles, was Ihr über Dithering wissen wolltet, aber nie zu fragen Euch getraut habt.

• Don Watkins: Generate QR codes with this open source tool. Zint makes it easy to generate more than 50 types of custom barcodes.

• Wulf Rohwedder über das PeerTube-Netzwerk: Eine Alternative mit Tücken. Das PeerTube-Projekt soll Videoanbieter von kommerziellen Anbietern unabhängig machen und vermeintliche oder tatsächliche Zensur umgehen. Allerdings hat das alternative Netzwerk auch seine Schattenseiten.

• Dieter Petereit: Jpeg XL: Das macht das neue Bildformat zum Schweizer Taschenmesser des Web. Mit Jpeg XL steht ein Bildformat vor der Standardisierung, das die sonst gängigen Standardformate ersetzen will. Statt PNG, Gif und Jpeg hieße es nur noch: Jpeg XL. Das könnte klappen.

• Noch einmal Dieter Petereit: Jpeg.rocks: Diese Web-App komprimiert eure JPG-Dateien auch offline. Die neue Web-App Jpeg.rocks bringt Mozjpeg mit Webassembly in den Browser. So kann Bildkompression komplett offline stattfinden. Bilder werden nicht ins Netz gesendet, sondern bleiben auf dem eigenen Rechner.

• Michael Stal: Erste Schritte mit dem Raspberry Pi Pico – die Thonny-IDE. Nun ist mir doch noch ein wenig Python in diese Linkschleuder gerutscht.

• LibreOffice 7.1: Frische Version mit erneuerter Markenstrategie. Mit Version 7.1 bekommt die freie Office-Suite den Namenszusatz Community, der aber nichts am Entwicklungsmodell ändert, wie die Document Foundation versichert.

Zensur

• Dieter Petereit zum Dritten: App aus Play-Store geflogen: Google ist das Titanic-Magazin zu nackt. Denn Jesus mit blankem Penis zu viel für die Kalifornier.

• Zensur 2: Märchenbuch in Ungarn soll mit Warnhinweis versehen werden von Joscha Wölbert.

War sonst noch was? Ach ja, das Land Nordrhein-Westfalen erwirbt für 2,6 Millionen Euro Lizenzrechte für Online-Enzyklopädien zur Verwendung an Schulen. Es stellt sich die Frage, ob diese Entscheidung angesichts von freien Alternativen wie Wikipedia oder Klexikon ökonomisch und didaktisch vernünftig ist. Und ein Schweizer Vikar geißelt Selbstbefriedigung als Unzucht und Selbstzerstörung. Stattdessen rät er in einem YouTube-Video, sich nackt in den Schnee zu legen und den Satan zu vertreiben. Entscheidet selber, welche der beiden Meldungen irrsinniger ist.

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