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Myst reloaded in 2021

Es gab drei Programme, wegen denen ich Anfang der 1990er Jahre meinen Atari Mega ST 2 gegen einen Apple Performa 475 eintauschte: Das eine war der Outliner More, das zweite war HyperCard und das dritte war das Computerspiel Myst, das in der Urversion eine aufgebohrte HyperCard-Anwendung war. Das Spiel erschien erstmals 1993 und bot eine surreale Umgebung, phantasievoll gestaltete Details, interessanten Sound und vorgerenderte Computergraphik hoher Qualität sowie animierte Filmsequenzen von Maschinen, Tieren oder anderen sich bewegenden Objekten. Die hohe Graphikqualität wurde durch eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit innerhalb der Spielwelt erkauft. Es war damals vermutlich das Anspruchsvollste, was aus HyperCard und HyperTalk herauszuholen war. Alle drei Programme gibt es für moderne Macs nicht mehr (was ich sehr bedaure) – bis jetzt! Denn heutelief die Meldung bei mir ein, daß das Entwicklerstudio Cyan Worlds eine Neuauflage seines Erfolgstitels Myst veröffentlicht hat und es auch als neu komplett aufbereitete 2D-Variante für Mac und Windows erhältlich ist.

Die neu veröffentlichte App ist mit englischem Audio und deutsch lokalisierten Texten erhältlich. Den Entwicklern zufolge sind für das Spiel mindestens 20 GB Speicherplatz, 16 GB RAM sowie relativ neue und entsprechend leistungsstarke Rechnermodelle nötig. Mit Macs ab 2019 macht Ihr jedoch nichts mehr falsch.

Okay, mein betagtes MacBook Pro von 2011 fällt also hinten herunter, aber ich habe gerade heute Gabi einen neuen, 2020er Mac Mini spendiert und stehe jetzt natürlich vor der Frage, ob ich auch noch die 30 Euronen opfern soll, die das neue Myst kostet? Damals jedenfalls war – nach Leisure Suit Larry in the Land of the Lounge Lizards – Myst das Computerspiel, das mich bis heute am längsten vor dem Bildschirm fesselte. Lediglich Gabi hat mit Lemminge noch mehr Zeit vor dem Monitor verbracht.


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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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