Nachdem ich die letzten Tage ein wenig geschwächelt hatte (ich habe meine Zeit mit Ren’Py nicht wirklich vertrödelt, aber bin bisher noch zu keinem vorzeigbaren Ergebnis gekommen), habe ich nun mein zweites Gehirn geplündert, denn da sind mir im Bereich Spieleprogrammierung ein paar interessante Themen untergekommen. Sie betreffen die prozedurale Generierung mit einem aus der Quantenmechanik stammenden Algorithums, die kleine Fantasiekonsole TIC-80 und Pygame Zero, das ich langsam auch mal wieder hervorkramen sollte.
Doch beginnen wir mit der Quantenmechanik: Da gibt es den Wave Function Collapse Algorithmus () von Max Gumin, der die Generierung von komplexen Bildern und Texturen im Stil eines gegebenen Beispiel-Bildes erlaubt. Er basiert auf dem Kollpas der Wellenfunktion oder Zustandsreduktion der Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik. Das klingt alles sehr mathematisch und hochkompliziert, doch wenn man sich darauf einläßt, kann man ihn unter anderem dafür verwenden, prozedurale Landschaften für Computerspiele zu generieren oder Sudoku-Rätsel zu lösen. Daniel Shiffman hat sich darauf eingelassen und eine einstündige Coding Challenge dazu produziert.
Neugierig geworden habe ich noch weitere Videos zu diesem Algorithmus entdeckt:
Von der Quantenmechanik zur Fantasiekonsole TIC-80 fällt mir kein richtiger Übergang ein, außer das es auch unter dem Oberbegriff »Spieleprogrammierung« fällt. Hier habe ich mich in der Monsterplaylist des Potato Imaginator verirrt (insgesamt 33 Video zwischen je fünf Minuten und einer Viertelstunde) und daraus fand ich diese drei Videos besonders bemerkenswert:
Der Kartoffel-Vordenker (geiler Screen-Name) nutzt für seinen Spieler ein recht einfaches Sprite, das ich stante pede für meine eigenen TIC-80-Experimente übernommen habe (siehe Bannerbild oben.) Und auch hier ist es natürlich nicht bei diesen drei Videos geblieben:
War sonst noch was? Ach ja, bei all meiner Begeisterung für TIC-80 und für Py5 (siebe Beitrag vom Sonnabend) darf ich natürlich Pygame Zero und meine damit verbundenen Experimente zu »Retrogaming und Künstlicher Intelligenz« nicht vergessen. Dazu habe ich mir diese fünf Tutorials notiert. Und dann ist da auch noch Bitsy mit meinen nächtlichen Ausflügen durch den Bürgerpark, die eines Updates harren. Soviel zu spielen, so wenig Zeit!
Über …
Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!
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