Bei meinem Abenteuer »Pimp my Chromebook« gibt es Erfolge und Mißerfolge zu melden: So ist der Versuch, RStudio zu installieren, erst einmal gescheitert. Dafür lief die Installation von Ren’Py recht flott und gelang schon beim ersten Durchlauf. Doch der Reihe nach:
Ich beginne mit dem Mißerfolg, dem Versuch, RStudio zu installeren: Das Debian-Linux meines Chromebooks kommt mir einem vorinstalliertem R. Die Frage nach der Version
sudo apt search r-base | grep ^r-base
sagte mir, daß mein vorinstalliertes R ein R Version 4.0.4-1 sei. Diese Version ist von Februar 2021 und schien mir aktuell genug, so daß ich mir eine – durchaus nicht triviale – Neuinstallation von R erspart habe (RStudio läuft mit Version 3.3 oder größer). Das Herunterladen eines aktuellen RStudios (rstudio-2022.07.0-548-amd64.deb
) gelang auch problemlos und nach einem Doppelklick auf die Datei und einem folgenden Install
tauchte das RStudio-Icon auch in meinem Launcher auf. Nur … nach einem Doppelklick auf dieses Icon kreiste minutenlang das Wartesymbol, um dann lautlos im Nirwana zu verschwinden. Irgendetwas muß da schiefgelaufen sein.
Erfolgreicher verlief die Installation von Ren’Py. Hier folgte ich weitestgehend der offiziellen Dokumentation, nur daß ich mit
wget https://www.renpy.org/dl/8.0.1/renpy-8.0.1-sdkarm.tar.bz2
tar xaf renpy-8.0.1-sdkarm.tar.bz2
die aktuelle Version 8.0.1 herunterlud und entpackte. Die Installation erfolgte wieder mit einem Doppelklick auf die entpackte Datei und mit
cd ~/renpy-7.5.0-sdkarm
./renpy.sh
konnte ich Ren’Py dann starten (siehe Screenshot im Banner oben).
Damit steht für weitere Abenteuern mit Ren’Py auch mein Chromebook zur Verfügung. Bis ich eine endgülitige, datenschutzkonformere Lösung gefunden und installiert habe (sei es Git – GitHub oder GitLab – oder sei es Syncthing), werde ich die Synchronisation mit meinem MacBook Pro erst einmal via Google Drive vornehmen, das bekomme ich als Chromebook-Nutzer ja fast geschenkt.
Und RStudio? Das lasse ich jetzt erst einmal sacken, bis mir eine Erleuchtung kommt (vielleicht sollte ich doch vorher ein R (neu) installieren?). Dann werde ich eine Neuinstallation versuchen. Mich drängelt ja niemand …
3 (Email-) Kommentare
Obwohl ich keine Ahnung von R habe, dafür aber gerne mit meinem Chromebook experimentiere, habe ich versucht, R und RStudio bei mir zu installieren.
Ich installiere Linux-Pakete grundsätzlich in der Shell, da diese gesprächiger ist, als irgendwelches Geklicke. Ich habe also die Datei für RStudio heruntergeladen und mit
sudo dpkg -i rstudio-2022.07.0-548-amd64.deb
installiert. Dabei bekam ich einen Fehlermeldung:
dpkg: dependency problems prevent configuration of rstudio:
rstudio depends on libclang-dev; however:
Package libclang-dev is not installed.
ein beherztes
sudo apt -f install
bereinigte dann die Abhängigkeiten und RStudio war erfolgreich installiert. Der Start von rstudio brachte dann, dass ich r-base noch gar nicht installiert hatte, auch dies erledigte ich mit
sudo apt install r-base
und alles wurde ordnungsgemäß installiert. Vielleicht hilft Ihnen das ja weiter.
Wie Sie unschwer auf dem Screenshot erkennen können, läuft das Programm ohne Probleme.
– Robert Sch. (Kommentieren) (#)
Ich habe Ihren Beitrag nochmals genauer gelesen!
apt search
sucht im Repository und nicht auf Ihrer Maschine nach Paketen, d.h. im Repository ist R in der Version vorhanden und Sie müssen mit
sudo apt install r-base
das Paket erst auf Ihrer Maschine installieren, dann sollte eigentlich auch R-Studio laufen!
– Robert Sch. (Kommentieren) (#)
Ich habe versucht, nach dieser Anleitung RStudio noch einmal zu installieren. Leider keine Änderung im Verhalten. Das Icon ist zwar im Launcher, aber beim Versuch, RStudio zu starten, hängt das Programm im Startvorgang fest. Trotzdem danke für den Versuch, einem notorischen Mausschubser wie mir auf die Sprünge zu helfen.
– Jörg Kantel (Kommentieren) (#)
Über …
Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!
Alle eigenen Inhalte des Schockwellenreiters stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz, jedoch können fremde Inhalte (speziell Videos, Photos und sonstige Bilder) unter einer anderen Lizenz stehen.
Der Besuch dieser Webseite wird aktuell von der Piwik Webanalyse erfaßt. Hier können Sie der Erfassung widersprechen.
Diese Seite verwendet keine Cookies. Warum auch? Was allerdings die iframes
von Amazon, YouTube und Co. machen, entzieht sich meiner Kenntnis.
Werbung
Diese Spalte wurde absichtlich leergelassen!