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Ich wußte es doch schon lange: Die Erotik ist im Keller. [Photo (cc): Gabriele Kantel] (Kommentieren) (#) (image)


Notiz an mich: Das Teil unbedingt testen!

Raus aus den Datensilos, rein in die Hosentasche: Poche ist eine Plattform unter der DO WHAT THE FUCK YOU WANT TO PUBLIC LICENSE (WTFPL), die Pocket, Instapaper und andere kommerzielle Angebote ersetzen will. Der Quellcode ist auf GitHub offen verfügbar, es gibt Plugins für Firefox und Chrome, Apps für Android und IOs. Man kann Poche sowohl selber auf eigenem Webspace hosten (allerdings ist die Installation wegen diverser Abhängigkeiten nicht gerade trivial) als auch kostenlos auf den Seiten der Machern mitmachen. Man kann bisherige Einträge aus Pocket, Readability und Instapaper importieren. Und der Service spricht auch deutsch. [Marc St. per Email.] (Kommentieren) (#) (image)


Sammelband zu Open Science erschienen: Am letzten Freitag ist ein Sammelband zu Open Science erschienen: »Opening Science – The Evolving Guide on How the Internet is Changing Research, Collaboration and Scholarly Publishing« wurde herausgegen von Dr. Sönke Bartling vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und Dr. Sascha Friesike, Forscher am Alexander von Humboldt Institut in Berlin. Die Anthologie kennt gleicht vier Manifestationen: Sie ist als Print-Version für 53,49 € erhältich, als Open Access Ebook bzw. PDF-Sammlung unter einer CC-BY-NC-Lizenz und (ebenfalls kostenfrei) als editierbares lebendes Dokument im Wikipedia-Stil via GitHub. [Ulrich H. per Email.] (Kommentieren) (#) (image)


Auf der Geisterbahn: Die Blogging-Engine Ghost, die mit Node.js läuft und mit Markdown gefüttert wird, ist nun in der Version 0.4 draußen. Es wird also Zeit, das Teil mal zu testen! (Kommentieren) (#) (image)


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Ghost ist für mich eine Totgeburt, ein Messias, der den überzogenen Erwartungen Ansprüchen nicht gerecht wird noch werden kann.
Ja, ich weiß, das Teil ist noch in der Entwicklung und daher fehlen viele Features, aber das ist nicht das Problem.
Das grundlegende Problem ist dies, woran auch schon andere Weltenretter wie beispielsweise Diaspora gescheitert sind: Ghost will einfach zu bedienen sein, eine geschmeidige Blogengine sein und dabei gut aussehen.
Wenn es denn mal läuft, dann ist das Schreiben in Markdown und die Livevorschau echt schön.
Nur: die Autoren von Ghost haben den Fehler gemacht, auf die momentane Buzzwordhypetechnologie zu setzen anstelle darauf, was bereits überall etabliert und verfügbar ist.
Wer einmal Ghost lokal installiert hat, der wird wissen, was ich meine: es ist in Node.JS geschrieben und eine Dependency Hell sondersgleichen. NPM lädt bei der Installation megabyteweise Zeug nach, und was für Zeug!
Das ist nichts, was man mal eben so auf einem 08/15-Webspace einfach installieren kann, denn welcher 08/15-Webspace bietet einem schon Node.JS? Und dazu kommt ja dann noch, dass man den eigenen Ghost-Webserver irgendwie mit dem richtigen verbinden muss.
Das übersteigt die Fähigkeiten der meisten Hobbyblogger doch gehörig und damit ist es eben eine Totgeburt. Hätten die Autoren auf den üblichen LAMP-Stack aufgesetzt, dann wäre die potentielle Verbreitungsmöglichkeit bei den Selbsthostern ungleich größer.

– Marc S. (Kommentieren) (#)


(Homo-) Sexualität und Fluten: Ich will lieber gar nicht erst wissen, was für ein Kraut David Silvester aus Henley-on-Thames raucht. Jedenfalls ließ es den Stadtrat der rechtspopulistischen UKIP allen Ernstes im örtlichen Blättchen behaupten, daß nicht die Klimaerwärmung, sondern die Zunahme gleichgeschlechtlicher Ehen an der wachsenden Zahl der Stürme und Überschwemmungen in Großbritannien verantwortlich sei. Zwar wissen wir schon aus dem ersten Band von Klaus Theweleits zweibändiger Studie Männerphantasien über das schwierige Verhältnis rechtsradikaler Männer zu (Homo-) Sexualität, Frauen und Fluten, aber das sich das so christlich-fundamentalistisch manifestiert, hat mich dann aber doch nicht wenig überrascht. [Boing Boing] (Kommentieren) (#) (image)


1 (Email-) Kommentar


Ich hätte da ein paar Adressen von renommierten britischen Psychiatern im Angebot… Zur Not würden es auch geschlossene psychiatrische Einrichtungen tun. Deren gibt es ja zuhauf in Great Britain.

– Manfred H. (Kommentieren) (#)


Pragmatischer Widerstand statt technische Aufrüstung: Jochen Mitschka und die BAG Virtuelle Link 17 (kurz VL17) lesen anscheinend den Schockwellenreiter. Zumindest sind sie der selben Meinung wie ich. Der Aufsatz »Pragmatischer Widerstand gegen NSA und Co« klingt wie eine Ergänzung zu meinem Beitrag »Roadmap für die Flucht aus den Datensilos«. Besonders das, was ich über die gegenseitige Hilfe in kleinen Gruppen geschrieben habe, aber auch das kann ich getrost unterschreiben:

Wir wollen nicht den Benutzer an die Technik anpassen und z.B. damit belasten, seine E-Mails sicher zu machen. Sondern wir wollen die Technik und die gesetzlichen Regelungen schaffen, um die Technik dem Menschen zu unterwerfen und in diesem konkreten Fall damit das Grundrecht auf Unversehrtheit des Briefgeheimnisses auch im Zeitalter der digitalen Übermittlung zu sichern.

Und dann teilt Jochen Mitschka auch noch meine Bedenken gegen das digitale Wettrüsten: Hurra, das nächste Wettrüsten hat begonnen! [Telepolis] (Kommentieren) (#) (image)


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Wegguck-Bilder: Dem Bild »Die große Odaliske« (1814) von Jean-Auguste-Dominique Ingres liegt noch eine ganz andere, tiefergehende Verkrümmung zugrunde: Die der zeitgenössischen Ehemoral, zu der die Vorstellung eines Harems – also des exklusiven sexuellen Zugriffs eines einzigen Mannes auf eine beliebige Anzahl Frauen – in denkbar größter Diskrepanz steht. Dem Gemälde geht es also schon vom Gegenstand her nicht um Realitäten, sondern um eine Phantasie, den Traum des rationalen, monogamen Westens von der Sinnenschwüle eines orientalischen Harems. Daß Ingres hierbei die Wahrheit der Anatomie gegen eine sinnliche Wahrheit austauscht ist also nur folgerichtig. Und auf sinnlicher Ebene ist Ingres’ »Große Odaliske« zutiefst wahr. (Aus Mahagoni, dem Magazin für Stil, Lebensart und Kultur) (Kommentieren) (#) (image)


Schockwellenreiter TV

  • Ev’ry Monday is a Blue(s) Monday: Ry Cooder (slide guitar) und Terry Evans (voc baritone) sind Down in Mississippi. Aufgenommen wurde das Konzert am 25. März 1987 in The Catalyst (Santa Cruz, Kalifornien). Die anderen Mitmusiker sind Jim Keltner (dr), Van Dyke Parks (kb), Jorge Calderon (b), Miguel Cruiz (perc), George Bohannon (tb) und die Sänger Bobby King (tenor), Arnold McCuller (tenor) und Willie Green Jr. (bass).
  • Video mit Wegguck-Bildern: Gleich zweimal wurde ich am Wochenende auf das Video »I classici dell’arte si animano con la magia del digitale«, das in der italienischen Online-Ausgabe der La Stampa erschienen ist, aufmerksam gemacht. Es enthält wirklich viele klassische Wegguck-Bilder, die digital animiert wurden. Lediglich die Musik finde ich persönlich etwas nervend, aber man kann sich das Filmchen ja auch ohne Informationsverlust stummgeschaltet anschauen. [Lars Sch. und Bernd M. per Email.]

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Neue Worknote: Ich habe am Wochenende mal wieder an dem Org-mode des Emacs resp. in meinem Falle des Aquamacs geschraubt, um die HTML-Ausgabe etwas aufzuhübschen: Org-mode mit Stil (Kommentieren) (#) (image)


20. Januar 2014 bitte flattrn

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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

Alle eigenen Inhalte des Schockwellenreiters stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz, jedoch können fremde Inhalte (speziell Videos, Photos und sonstige Bilder) unter einer anderen Lizenz stehen.

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