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Claudia Brückner hat ein schönes Video über Radfahren in Berlin und das Versagen des Senats gedreht. Nur … warum in Englisch (mit deutschen Untertiteln)? Sie begründet das damit, daß die aufgezeigten Probleme nicht nur Berlin-spezifisch seien, sondern auch ein internationales Publikum interessieren könnten. Das mag sein, aber das Berliner Publikum hat sie dadurch möglicherweise vergrätzt. Und das ist schade, denn der Film ist wirklich gut gemacht und hätte in Berlin eine größere Aufmerksamkeit verdient.

Martin Randelhoff hat den Film in seinem Blog zum Anlaß genommen, über die Diskrepanz zwischen Realität und Theorie bei der Berliner Radverkehrsplanung zu schreiben und kommt zu dem Fazit: »Das Bedrucken von Papier verbessert noch lange nicht die Bedingungen für den Radverkehr.« Angesichts dieses beinahe Nichtstuns mutet das Tam Tam, mit dem sich Berlins Politik für die erste (sic!) Fahrradstraße in Neukölln feiern läßt, schon recht komisch an.

Radbahn: Über das Projekt Radbahn hatte ich ja schon einmal im November letzten Jahres berichtet. Nun hat es auch den Freitag erreicht, der sich angesichts der zögerlichen bis ablehnenden Reaktionen aus dem Senat und aus der Politik fragt, ob nicht Bürger die besseren Stadtplaner seien? Auch angesichts des derzeitigen Eiertanzes um das Tempelhofer Feld würde ich diese Frage glatt mit »Ja« beantworten.

War sonst noch was? Ja, die Frage, ob ein Wasserstoff-angetriebenes Elektro-Fahrrad den Lastverkehr der Zukunft revolutionieren kann, wurde schon auf der Hannover-Messe 2015 gestellt. Denn Wasserstoff hat eine Energiedichte von 33 kWh/kg – etwa 20 mal so viel wie moderne Lithium-Ionen-Akkumulatoren. Dadurch schafft ein Cargo-Pedelec eine Reichweite mit Beladung von 200 Kilometern.


1 (Email-) Kommentar


Ich bin über alles radweg-kritische auf Englisch dankbar, denn im englischsprachigen Raum wird gerade die Separierung als Allheilmittel gepredigt. Geht ja auch ganz einfach, denn die meiste Fachliteratur zum Thema ist Deutsch.

– Ingo K. (Kommentieren) (#)


(Kommentieren)  Radfahren in Berlin – 20160111 bitte flattrn

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