Am letzten dusseligen Donnerstag hatte ich ja erste Erkundungen mit Pygame Zero unternommen, einer Python-Bibliothek, die zwar intern Pygame nutzt, aber die (Spiele-) Programmierung radikal vereinfachen will. Heute habe ich dann getestet wie ein (extrem simples) Spiel damit programmiert werden kann.
Kitty (aka Horngirl), eine Figur aus dem freien (CC-BY 3.0), legoartigen Tileset Planet Cute von Daniel Cook 1 gleitet von links nach rechts über das Spielfeld und der Spieler soll sie mit einem Mausklick treffen. Gelingt ihm das, gewinnt er einen Punkt, verfehlt er Kitty, bekommt er einen Punkt abgezogen.
Zugegeben, das ist als Spiel nicht wirklich der Megakracher, aber er zeigt die grundlegende Mechanik, die eine Spielengine beherrschen sollte. Und Pygame Zero erledigt das wirklich wieder mit nur wenigen Zeilen Code:
import pgzrun TITLE = "Fetching Kitty" WIDTH = 500 HEIGHT = 150 kitty = Actor("horngirl") kitty.topleft = 200, -10 score = 0 mouse_pos = (-200, -200) def draw(): global mouse_pos screen.fill((0, 80, 125)) kitty.draw() screen.draw.circle(mouse_pos, 30, "pink") mouse_pos = -2000, -2000 def update(): kitty.left += 2 if kitty.left > WIDTH + 10: kitty.left = -10 def on_mouse_down(pos): global score global mouse_pos mouse_pos = pos if kitty.collidepoint(pos): score += 1 else: score -= 1 print("Daneben!") print(score) pgzrun.go()
Klickt der Spieler in das Spielefenster, zeigt sich kurz ein rosafarbenener Kreis, der ansonsten weit außerhalb des Spielfeldes geparkt wurde. Die beiden Funktionen update()
und draw()
werden von Pygame Zero in einer Event-Schleife immer wieder aufgerufen, mit welcher Framerate und wie man die Framerate gegebenenfalls ändern kann, habe ich leider noch nicht herausgefunden – die (offizielle) Dokumentation ist da doch recht dünn geraten. Aber da man ja immer auf das darunterliegenfe Pygame zugreifen kann, muß man gegebenenfalls die Pygame-Routinen einsetzen. Still digging!
Der Link in Daniel Cooks Blogbeitrag ist kaputt, aber alle Tiles sind auch auf OpenGameArt.org zu finden ↩
Über …
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