Sagt nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt. Wie gestern angedroht, habe ich mir Free Pascal heruntergeladen. Der Compiler wurde dann auch von Geany sofort gefunden und ein einfaches »Hallo Welt«-Programm ausgeführt. Nach Fortran bin ich also nun in der Lage, eine weitere Uralt-Programmiersprache auf meinem Mac zu kompilieren und zu starten.
Pascal (und seine Nachfolger Modula 2 und Oberon) waren die Programmiersprachen, die mich am meisten beeinflußt hatten. Noch heute verneige ich mich dreimal täglich gen Zürich und murmele »Heiliger Wirth«. Daher überlege ich, ob ich mit diesem Compiler tatsächlich mal mehr anstellen solle. Allerdings befürchte ich, daß die graphische Ausgabe nicht mehr so einfach ist wie in den 1980 Jahren, wo ein uses graph
alles erledigte. Wenn daher jemand von Euch da draußen Links zu ein paar Free-Pascal-Tutorials weiß, bitte her damit.
Lazarus habe ich nicht installieren können, mein Mac murmelte etwas von »beschädigter Datei«. Das Problem kenne ich bei Downloads von Sourceforge und trat auch bei meinem ersten Download-Versuch von Free Pascal auf. Aber Free Pascal bot auch noch einen Downlaod aus Kanada an und der funzte. Wenn also jemand eine alternative Downloadquelle für Lazarus weiß, ebenfalls her damit.
Aber ich glaube nicht, daß ich Lazarus wirklich benötige. Ich will eigentlich nur kleine Progrämmchen schreiben, die irgendetwas in ein Graphikfenster zeichnen. Dafür müßte eigentlich Geany als IDE ausreichen.
Noch schöner wäre es allerdings, wenn ich irgendwoher einen Modula-2-1 oder Oberon-V2-Compiler auftreiben könnte, der mit meinem Mac spielt. Aber ich glaube, das ist zu viel verlangt.
4 (Email-) Kommentare
Vielleicht hilft dies: https://www.modula2.org/? Im tiefen Keller fündig geworden.
– Erwin L. (Kommentieren) (#)
Leider nein, das Teil ist Windows only.
– Jörg Kantel (Kommentieren) (#)
Nur eine oberflächliche Suche, aber einige der Links sehen vielversprechend aus: http://modula-2.net/
Noch ein paar andere, weniger klar: https://www.thefreecountry.com/compilers/modula2.shtml
Was die ganz alten Sachen angeht: geht SheepShaver eigentlich noch auf aktueller Hardware?
Oberon gibt’s im App Store: https://apps.apple.com/de/app/oberon-core/id1057155516?mt=12
– Ronald J. (Kommentieren) (#)
Oberon gibt’s hier: http://spivey.oriel.ox.ac.uk/corner/Oxford_Oberon-2_compiler.
Sprachliche Besonderheiten von Oxford Oberon-2 sind dort im Wiki dokumentiert.
Mike Spivey arbeitet noch von Zeit zu Zeit am Compiler, zuletzt 26 Aug 2019 für den Mac, Version 3.1.
Oxford Oberon-2 für den Mac habe ich als fertiges Paket hier gesehen: https://github.com/Spivoxity.
Unter Linux lief der Compiler out-of-the-box. Auf meinem alten Mac mini 2017 habe ich ihn nicht getestet.
Unter Kubuntu nutze ich es neuerdings, wenn ich ein bisschen mehr machen will, als nur skripten. Damit habe ich auch Freepascal in Rente geschickt. ;-)
Dass ich immer noch gelegentlich für Datei-Operationen nutzte, um Daten innerhalb eines Skriptes vorzubereiten. Weil mir das Coden mit "Turbo" immer noch von der Hand geht. Ich bin kein Programmierer, noch nicht mal IT’ler - "nur" Elektroniker der "Alten Schule". Als es gerademal 8080 und Z80 gab. Mittlerweile auch in Altersruhezeit.
Ich erinnere mich, dass bei der Auswahl zwischen Turbo Pascal und TopSpeed Modula-2 mir letzteres eigentlich besser gefiel. Ende der achtziger Jahre. So bin ich dann im Laufe meines Linux-Lebens bei Ruby gelandet, und warte schon länger auf den Crystal-Compiler. Da das Projekt so langsam voran kommt, nutze ich jetzt erstmal den Oberon-Compiler.
Im Grunde kam die Anregung von Dir :-) obwohl ich Oxford-Oberon schon vor knapp zehn Jahren unter Linux zum Laufen bekam. Ich hatte es schon vergessen. Als Du in Deinem Blog danach fragtest, wusste ich, wo ich suchen musste. :-)
– Ulli G. (Kommentieren) (#)
MacMETH, das Modula-2 der ETH Zürich für den Mac (System 7 bis System 9) war schon ein geiles Programm. ↩
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