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Na bitte, geht doch: Oberon auf dem Mac

Auf die Leser des Schockwellenreiters ist Verlaß. Denn in meinen Kommentaren gab es den Hinweis, daß es eine Oberon-Umgebung kostenlos im App Store gäbe. Nachdem ich mir mühsam den Weg zum App Store freigeschaufelt hatte (mein betagtes und gebraucht gekauftes MacBook Pro hatte noch die Zugangsdaten des Vorbesitzers irgendwo tief in seinen Innereien gespeichert und die waren schwer wieder loszuwerden), habe ich mir das Teil heruntergeladen. Und siehe da, es funzt!

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Oberon Core ist eine freie (frei wie Freibier) Anwendung der niederländischen Firma Reactive Instruments, die die »Project Oberon – Revised Edition 2013« von Niklaus Wirth implementiert und die in einer virtuellen RISC5-Umgebung auf dem Mac gehostet, während der Workstation-Bildschirm in einem Mac-Fenster angezeigt wird.

Die Anwendung enthält die kompilierten Oberon-Systemdateien und -quellen einschließlich des Oberon-07-Compilers. Das Oberon-Dateisystem wird transparent in einem Ordner auf dem Mac abgebildet. Auf diese Weise ist ein Dateiaustausch zwischen Oberon und anderen Mac-Anwendungen möglich.

Die Oberon Core-Anwendung wurde für Personen entwickelt, die an Originalprogrammierung interessiert sind, unabhängig von den unzähligen – oft nicht dokumentierten und belastenden – Produkten, die aus dem Internet heruntergeladen werden können. Mit dieser Anwendung könnt Ihr und kann ich auf die gleiche Weise arbeiten, wie die großen Pioniere der Informatik gearbeitet haben: In voller Kontrolle und mit einem tiefen Verständnis für ihr Forschungsgebiet.

Das Teil implementiert tatsächlich nicht nur die Programmiersprache Oberon, sondern auch das Betriebssystem Oberon System. Man fühlt sich also, als ob man an einer alten Ceres säße.

Ich muß nun schauen, ob ich die alten Oberon-Manuals, die irgendwo in den Tiefen meiner Bibliothek schlummern, wieder auffinden kann. Still digging!


1 (Email-) Kommentar


Verdammt. Letztes Jahr habe ich nebst diversem anderem altem Zeug „Das Oberon-System“ aus dem Regal geschmissen … m(

– Moss (Kommentieren) (#)


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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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