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Generative Art: Zufallskreise mit dem Tiger (TigerJython)

Mich hat heute nicht der Teufel, sondern ich habe den Tiger geritten. Jedenfalls hatte ich nach langer Pause unbändige Lust, mal wieder etwas mit TigerJython anzustellen, denn das ist schließlich auch ein nettes Spielzeug. Und die Graphikbibliothek gpanel ist mehr als nur ein »Matplotlib für Arme«, man kann sie nicht nur für Funktionsgraphen, sondern durchaus auch für »Generative Art« und andere, kreative Experimente verwenden.

Für ein Proof of Concept habe ich das Programm für die Zufallskreise, das ich hier in Py5 realisiert hatte, leicht abgewandelt und mit diesem Programm für Zufallsrechtecke vom Februar dieses Jahres kombiniert:

from gpanel import *
from random import randint

WIDTH = 640
HEIGTH = 480

malewitsch1 = [Color(42, 40, 45), Color(54, 50, 80),
               Color(50, 80, 105), Color(160, 51, 46),
               Color(180, 144, 55), Color(140, 82, 48),
               Color(215, 158, 40)]

makeGPanel(Size(WIDTH, HEIGTH))
window(-10, 110, -10, 110)
windowPosition(1400, 80)
bgColor(Color(235, 215, 182))    # Packpapier
title("Random Circles")

for _ in range(200):
    c = (malewitsch1[(randint(0, len(malewitsch1) - 1))])
    ca = makeColor(c, 0.9)       # alpha = 0.9
    setColor(ca)
    pos(randint(0, 100), randint(0, 100))
    fillCircle(1)
    c = (malewitsch1[(randint(0, len(malewitsch1) - 1))])
    ca = makeColor(c, 0.5)       # alpha = 0.5
    setColor(ca)
    fillCircle(randint(2, 7))
    delay(50)

print("I did it, Babe!")

Dieses kleine Skript soll aber nur ein Anfang sein: Die Kreise sollen sich bewegen können, Nahrung aufnehmen, vermehren und am Ende ihrer Lebenszeit auch wieder abtreten. Sie sollten unterschiedliche Fittness besitzen und mithilfe genetischer Algorithmen einer Evolution unterliegen. Ich denke, daß für solche Experimente TigerJython ein ideale Plattform ist.

Und jetzt noch ein (leider notwendiger) Rant an Chrome: Welcher idiotische Algorithmus hat dem Browser beigebracht, daß der Download von TigerJython gefährlich sei und von Chrome blockiert werden müsse. Es ist okay, wenn ein Browser mich warnt, aber die endgültige Entscheidung, ob ich eine Datei oder ein Programm herunterlade, möchte ich schon noch selber treffen können. Merk Dir das, Google!


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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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