Frank Schlegel ist Medientrainer und als solcher immer digitaldurstig. Schon im letzten Monat hatte ich auf sein wunderschönes Tutorial zu Twine hingewiesen, das er als interaktive Twine-Geschichte veröffentlicht hatte. Und im August wollte ich »zurück zu den Wurzeln« und berichtete über die »Möwen von Bangor«, ein minimalistisches, kleines, völlig sinnbefreites, textbasiertes Abenteuerspiel, das in HTML (mit ein wenig CSS) entwickelt wurde und ohne JavaScript und ohne serverseitige Aktionen auskommt.
Etwas Ähnliches hat nun Frank Schlegel in Twine realisiert. Er schrieb dazu (auf Twitter):
Ich wollte eigentlich nur ein kurzes BeiSPIEL mit Twine erstellen. Als ich es dann im Wohnzimmer scheppern hörte, kam mir die Idee zu diesem Game.
Auch sein Spiel basiert nur auf Hyperlinks, kommt ganz ohne Makros aus und ist ähnlich surreal wie die Möwen aus der kleinen, unbekannten Hafenstadt. Doch wer sich darauf einläßt, wird seinen Spaß an Franks verfressener Katze haben. Es muß schließlich nicht immer alles eine Bedeutung haben und einen Sinn ergeben.
Frank Schlegel hat seinen Twine-Workshop übrigens auch auf seinen Seiten online gestellt. Momentan hat mich ja noch eine Großkatze in ihren Krallen. Sobald diese losläßt, werde ich mich auch wieder in meinen Wunderland-Kosmos begeben und meine eigene Twine-Entdeckungsreise wieder aufnehmen. Still digging!
Über …
Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!
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