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Worknote: ownCloud beim Spielzeugprovider – es geht

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Zwar hatte ich vor einigen Monaten schon einmal vergeblich versucht, ownCloud beim Spielzeugprovider (aka Strato) auf gehostetem Webspace zu installieren und war daran gescheitert, daß die Software nicht den freien Speicherplatz erkennen konnte – dies aber unbedingt wollte. Nun ist aber seit ein paar Tagen ownCloud 6 draußen und verspricht sich besonders einfach auch auf gemietetem Webspace installieren zu lassen. So war ein neuer Installationsversuch fällig.

Nicht gut: Eine Installation per Web Installer schlug fehl, also habe ich den gesamten Tarball für Unix auf meinen Desktop heruntergeladen, dort entpackt und dann via (S)FTP in ein Verzeichnis auf dem Strato-Server heruntergekippt. Wegen der tausenden kleinen Dateien nahm dies eine knappe Stunde in Anspruch.

Gut: Der Rest ging dann dafür recht schnell und einfach. Ich hatte vorher schon eine Subdomain-Umleitung auf das ownCloud-Verzeichnis eingerichtet und so wurde ich, nachdem ich diese im Browser aufgerufen habe, aufgefordert, mir ein Admin-Password zu geben und mich einzuloggen. Das war alles.

Den Client hatte ich zwar neu installiert, aber irgendwo aus den Tiefen der Preferenzen hatte er sich noch die Daten meines ersten Versuchs gemerkt, so daß ich ihm im Menü Einstellungen erst einmal den neuen, funktionierenden Server mitteilen mußte, danach legte er aber auch sofort mit der Synchronisation los. Allerdings mußte ich diesen Vorgang zwecks »sicherer Verbindung« später noch einmal wiederholen, doch dazu unten mehr.

Sichere Verbindung

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Nun war meine eigene Wolke zwar via http erreichbar, aber ownCloud schlug mir dringend vor, immer eine sichere Verbindung via https zu erzwingen. Mir schwante Schlimmes: Gemieteter Webspace und HTTPS sind meistens nicht wirklich kompatibel. Aber Strato hat sich hier etwas Nettes einfallen lassen und einfach einen HTTPS-Proxy vorgeschaltet. Man muß daher nur statt

http://my.owncloud.de/

(für my.owncloud.de müßt Ihr natürlich den Ort Eurer Owncloud-Installation einsetzen)

https://www.ssl-id.de/my.owncloud.de/

aufrufen und schon läuft die Verbindung verschlüsselt ab. Anschließend bitte nicht vergessen, Euren Desktop-Clients die neue Server-Adresse mitzuteilen, sonst läuft die Synchronisation ins Leere.

Und wieder ist mir ein weiter Schritt bei meiner Flucht aus den Datensilos gelungen. [Check]


5 (Email-) Kommentare


Danke für den ermutigenden Bericht!
Ich werde mich demnächst mal daran machen, desgleichen bei JPBerlin auszuprobieren.
Das sehe ich allerdings auch nur als Zwischenschritt an bis ich meine Cloud auf meinem eigenen Server (der erst mal angeschafft sein will) ans Laufen kriege.
Bei der Gelegenheit: Ein grosses Dankeschön für all die inspirierenden und auf-/erklärenden Beiträge in 2013 und alles Gute für 2014.

– Thomas U. (Kommentieren) (#)


dank deiner Anleitung ist es mir gelungen ownCloud 6.0.1 bei strato einzurichten. Das ging sogar überraschend problemlos. Den Geschwindigkeitsrausch erlebt man jedoch nicht beim Zugriff. Vielen Dank für deine Anleitung.
Nun wollte ich aber das ganze per Android Smartphone mit ES Datei Explorer 3.0 anbinden und stoße dabei auf Probleme. Es funktioniert zwar grundsätzlich, aber mehr oder weniger nur über einen unlogischen Umweg, indem man eine FTP-Verbindung anlegt und als Type WebDAV auswählt. Ich habe das im ownCloud-Forum unter http://forum.owncloud.org/viewtopic.php?f=21&t=19981 beschrieben.

– Max (Kommentieren) (#)


Schönen Dank,
hat super geklappt. Endlich muss die NSA ein kleines bisschen mehr arbeiten, als nur den üblichen Anruf bei DropBox zu tätigen ;-).

– Jakob S. (Kommentieren) (#)


Hallo,
die Einrichtung ging gut, aber die vorgestellte ssl-Verbindung klappt nicht. Vielleicht hat strato das geändert und will seine Zertifikate nur noch für 2,99/Monat verkaufen?

– Richard H. (Kommentieren) (#)


Doch jetzt hat es geklappt. Man muss natürlich den server ssl-id.de auch in der config.php als trusted domain eintragen.

– Richard H. (Kommentieren) (#)


(Kommentieren)  ownCloud beim Spielzeugprovider – es geht bitte flattrn




Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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