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Die Flucht geht weiter: Da ich im letzten Jahr meine individuelle Flucht aus den Datensilos weitestgehend realisiert habe, mir aber auch die Ratlosigkeit und die abenteuerlichen, sinnlosen Appelle einiger auf dem 30C3 auf die Nerven gingen, habe ich für das neue Jahr mal meine Gedanken darüber niedergeschrieben, wie es mit dieser Flucht nun weitergeht und wie man möglichst viele dabei mitnehmen kann: Roadmap für die Flucht aus den Datensilos. (Kommentieren) (#)


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Update in meinem Wiki: Ruby-Processing: Hinzugefügt wurde dieses Tutorial auf Slideshare: Getting visual with ruby-processing. (Und weil ich gerade dabei war, habe ich auch JRuby eine eigene Seite spendiert.) [Heinrich Sch. per Email.] (Kommentieren) (#)


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Faktencheck zu Amazon: In der Telepolis (Was von den »vorweihnachtlichen Massenkündigungen bei Amazon« übrigblieb) und im Blog von Volker König. Ich hatte das auch schon einmal woanders (Fratzenbuch-Link) kommentiert:

Als (ehemaliger) gewerkschaftlich organisierter Speditionskaufmann sehe ich den Skandal eher darin, daß die Mitarbeiter der Logistik-Branche so viel schlechter bezahlt werden, als die Mitarbeiter im Versandhandel. […] Und ein noch größerer Skandal ist m. E. das Verhalten der PIN AG. Der Arbeitskampf der Mitglieder dort wird von den Medien aber totgeschwiegen (wen wundert es, wenn man vermerkt, daß die PIN AG zu Springer [zur WAZ-Mediengruppe, zur Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, zu DuMont Schauberg und anderen Medienunternehmen] gehört). Da läßt es sich auf Amazon viel einfacher einschlagen, ein (E-)-Buchhändler mit Quasi-Monopol ist jedem konservativen Technophoben und jedem dünkelnden Bildungsbürger sowieso ein Greuel. Und die PIN AG? Die trägt weiterhin die Post der Berliner öffentlichen Verwaltungen und Dienste aus. Denn was gehen dem Berliner Senat die Hungerlöhne, der Streik und die Aussperrung dort an. Das ist in deren Augen Marktwirtschaft – in meinen Augen neoliberaler Wahnsinn.

Also laßt uns mal lieber über die PIN Group reden. Und über den Privatisierungswahn der neoliberalen Einheitsparteien (Grüne, SPD, CDU und … ach nee, die FDP ist ja keine Partei, sondern eher eine kriminelle Vereinigung). Und darüber, daß die Grundversorgung – und dazu zählt auch die Post – in die öffentliche Hand gehört. Ich erkläre mich jedenfalls hiermit zum PIN-Verbotskunden. (Kommentieren) (#)


3 (Email-) Kommentare


Amazon… gibt es da hier im Blog nicht viele viele Werbelinks? Dazu ein Lesetipp: http://www.nachdenkseiten.de/?p=19811 Und Blogs, die mit Amazon werben, unterstützen das System ja auch noch. Du bist doch sonst ein sehr geradliniger, sozialer, wahrheitsliebender Mensch? Passt das?

– Jens P. (Kommentieren) (#)


Ein Günter Wallraff, der sich nicht schämt, eine eigene Sendereihe beim Blut- und Hoden-Sender RTL zu produzieren (die ihm sicher viel Geld bringt), ist mit seinem moralischen Rigorismus gegenüber Amazon nicht wirklich glaubwürdig, oder? Und bei den Herausgebern der Nachdenkseiten bin ich mir nicht sicher, ob sie eher in die Kategorie »konservative Technophoben« oder doch mehr in die Kategorie »dünkelnde Bildungsbürger« fallen.

- Jörg Kantel (Kommentieren) (#)


Lieber Jörg, wir beide können wohl froh sein, uns solche Jobs nicht antun zu müssen. Was den Wallraff angeht, so gebe ich Dir Recht. Die Nachdenkseiten geben zumindest mir die Möglichkeit, aktuelle Themen kritischer zu hinterfragen und Zusammenhänge besser zu verstehen. Man muss ja nicht mit allem einverstanden sein. Ich lese diesen Blog genau so gerne wie Deinen. In diesem Sinne: Ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr! Lieben Gruß aus der Ukraine nach Berlin, Jens

– Jens P. (Kommentieren) (#)


Henne oder Ei: Was war zuerst da? Die Dummheit oder die vegane Ernährung? Extremer Veganismus schädigt das Hirn. [Telepolis] (Kommentieren) (#)


1 (Email-) Kommentar


Damit du nicht dumm stirbst:
1) Eier gibt es sehr viel länger als Hühner
2) Eier gibt es sogar länger als Vögel
Eier gibt es also lange bevor es Hühner gab
Vieren und Bakterien gibt es länger als Eier.
Ein Ei ist eine Zelle mit Zellkern.
Typisch Ruby Programmierer. Bei den einfachsten Aufgaben wird es schon kompliziert.

– Enrique T. (Kommentieren) (#)


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Twitter als ein digitales Kritzelheft: Dave Winer hatte die Idee: Twitter as a public notepad und auch gleich eine Frage dazu: What would a »public notepad« do. Und ich habe mir vorgenommen, den Schockwellenreiter im neuen Jahr auch wieder mehr als mein digitales Kritzelheft zu nutzen. In den letzten Monaten bin ich mir selber wieder zu weblogähnlich geworden, etwas, das gegen ursprüngliche Intention meines Wechsels von WordPress auf diese mit Hilfe von RubyFrontier selbstgestrickten statischen Seiten geht. [Scripting News]

Auch woanders bloggt kritzelt man mit guten Vorsätzen ins neue Jahr. Und arbeitet sich auch an Winers Ideen ab. Willkommen im Club! [K[journ.]] (Kommentieren) (#)


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Privacy Alert: WordPress 3.8: Die WordPress-Macher haben sich für die neue Version 3.8 des weit verbreiteten Weblog-Tools etwas ganz Blödes einfallen lassen: Zusammen mit dem neuen Backend wird auch der Font Open Sans verwendet. Dieser wird, wenn man eingeloggt ist, nicht von Dateien des eigenen Servers ausgeliefert, sondern von Google Webfonts (dabei hätte die (Apache-) Lizenz durchaus ein Bundle erlaubt). Damit ist dem Tracking und Ausspionieren der Nutzer – speziell der Admins – Hintertür und Vordertor geöffnet. Die Entscheidung wurde zwar nicht direkt heimlich gefällt, aber die Gegenargumente wurden meines Erachtens nicht ausreichend berücksichtigt. Was also tun? Glücklicherweise gibt es mittlerweile ein freies (GPL) Plugin Disable Google Fonts (Download), das genau das tut, was der Name vermuten läßt. Ich empfehle allen WordPress-Nutzern dringend, dieses Plugin zu installieren. Und ich bitte die WordPress-Entwickler ebenso dringend, diese Entscheidung noch einmal zu überdenken oder gleich bei der NSA anzuheuern.

Ihr merkt, ich bin stinksauer. Ich muß nämlich nun bei allen von mir betreuten WP-Blogs (und das sind etliche) dieses Plugin installieren. Ich hätte mir auch eine sinnvollere Beschäftigung zum Jahresbeginn vorstellen können. [man bedim len?] (Kommentieren) (#)


2 (Email-) Kommentare


Danke für die Warnung!
Jetzt habe ich auch richtig was zu tun (20+ WP-Installationen).

– Thomas U. (Kommentieren) (#)


Danke für die Info, das PlugIn muss ich mir mal anschauen. Hätte ich das früher gekannt hätte ich mir das Gebastel [1] sparen können. Dass Schriften von Google geladen werden hat mir nämlich auch nicht in den Kram gepasst.
[1] http://blog.mdosch.de/2013/09/13/neues-theme-um-google-apis-bereinigt/

– Martin D. (Kommentieren) (#)


2. Januar 2014 bitte flattrn

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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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