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Worknote und Thread: Erste Schritte mit TIC-80

Wie angekündigt hatte ich mir am letzten Wochenende die kleine Fantasiekonsole TIC-80 vorgeknöpft und erste Programmierversuche damit unternommen. Das Spielen mit dem kleinen Teil macht wirklich Spaß. Die größte Herausforderung dabei ist nicht die Programmierung – so schwierig und anders als Java oder Python ist Lua nicht –, sondern die kreativen Anstrengungen, die die (gewollten) Beschränkungen des virtuellen Computerchens verlangen.

Dabei war es für mich weniger der Speicherplatz, meine kleinen privaten Progrämmchen hatten auch bisher selten bis nie an der Größe von 65 KB gekratzt, sondern die 16 Farben einer Palette und (in geringerem Maße) die Größe der Sprites. Gut, daß ich vorher mit Bitsy den Umgang mit 8x8 Pixel großen Tiles geübt hatte – und die hatte nur eine Farbtiefe von einem Bit! Aber auch nur 16 Farben in solch winzigen Sprites, das ist schon eine Aufgabe!1

Zur Zeit speichert TIC-80 die Cartridges (das sind die Programmdateien) per Default auf dem Mac in /Users/[username]/Library/Application Support/com.nesbox.tic/TIC-80/ ab, bei anderen Betriebssystemen ist der Speicherort ein anderer, man bekommt ihn aber heraus, wenn man in der TIC-80-Konsole den Befehl open eintippt. Leider weiß ich noch nicht, wie man dies ändern kann, ich möchte die Dateien aber gerne in meinem Git ablegen. Falls also jemand von meinen Leserinnen oder Lesern eine Lösung weiß, bitte ich um Nachricht.

Eine zweite, offene Frage habe ich auch noch: Der im TIC-80 eingebaute Sourcecode-Editor ist mir zu pfriemelig, ich würde die Quelldateien gerne in einem externen Editor bearbeiten und die vorgenommenen Änderungen sollten möglichst ohne Klimmzüge von der Fantasiekonsole eingelesen werden. Das muß gehen, es gibt ein entsprechendes Plugin für Visual Studio Code. Ich bin jedoch zu doof für VS Code und habe mir beim Versuch, dieses Plugin zu nutzen, mein TIC-80 komplett zerschossen. Da Microsoft ja den Atom-Editor gekillt hat, bleibt mir eigentlich nur noch Geany. Ein Plugin für die TIC-80-Syntax-Hervorhebung habe ich gefunden und wie obiger Screenshot zeigt, auch erfolgreich installiert. Daher habe ich die Hoffnung, daß mein Wunsch nach einer Zusammenarbeit dieser beiden Programme erfüllbar ist. Also auch hier: Falls jemand von Euch da draußen die oder eine Lösung weiß, nur heraus damit.

Bevor ich mich wieder meinen Bitsy-Experimenten zuwende, möchte ich als nächstes noch microStudio erkunden, denn auch die damit erstellten Spiele sollen im Browser (und damit auch auf Glitch 🎏 und sicher auch auf Itch.io) laufen. Womit ich wieder auf den Anfangspunkt meiner aktuellen Überlegungen und Experimente verweisen und zu meinen Wurzeln zurückkehren kann. Nur, daß ich mittlerweilse schon um einiges weiter bin: Mit Twine, Bitsy, TIC-80 und P5.js verfüge ich nun schon über einen gut gefüllten (Open Source)-Werkzeugkasten, um sinnbefreite Applikationen für das Web zu zusammenbasteln zu können, die einfach nur Spaß machen sollen. Wenn jetzt auch noch microStudio dazukäme …? Und wie PuzzleScript in dieses Szenario paßt, sollte ich auch noch erkunden. Still digging!

  1. Ich weiß, TIC-80 kann auch mit 16x16 oder gar 32x32 Pixeln großen Sprites und Tiles umgehen, aber das halte ich – zumindest bei meinem derzeitigen Wissens- und Erfahrungsstand – für unsportlich. Vielleicht später einmal, wenn ich mehr mit dem Teil gespielt habe und mich größeren Herausforderungen stellen will. 


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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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