Heute (und schon in den letzten Tagen) schneiten diverse Meldungen in meinen Feedreader, die meine Phantasie wegen meines Projektes »Zurück zu den Wurzeln« regelrecht ins Rotieren brachten. Daher wollte ich sie nicht nur in meinem zweiten Gehirn versenken, sondern sie auch hier veröffentlichen. Denn vielleicht hat der eine oder die andere von Euch da draußen noch weitere Ideen:
Anregung 1: Picsome. Die Wikimedia-Foundation hat mit Picsome eiin neues Projekt in die offene Beta-Phase entlassen. Mit dieser Webanwendung sollen frei lizenzierte Bilder von Wikimedia Commons und flickr einfach und übersichtlich gesucht, gesammelt und verwaltet werden können. Picsome soll zur ersten Adresse für qualitative und lizenzkonform verwendbare Bilder werden. Die Software ist Open Source und unter der Modified-BSD License veröffentlicht. Der Code kann auf GitHub (momentan ist das Repositorium noch leer, aber es soll in den nächsten Tagen gefüllt werden) eingesehen, heruntergeladen und anschließend verändert und neu veröffentlicht werden. Mehr Informationen gibt es auf der Prokektseite und der Ankündigung im Wikimeda-Blog.
Anregung 2: CollectionBuilder: Den CollectionBuilder, ein mit Jekyll erstelltes, freies (MIT-Lizenz, Quellcode auf Github) Framework der University of Idaho Library zum Erstellen und Verwalten von Sammlungen, hatte ich vor zwei Jahren im Schockwellenreiter schon einmal ausführlich besprochen und sogar eine kleine Demo erstellt. Alleinstellungsmerkmal dieses Frameworks ist, daß es von den Metadaten angetrieben wird.
Doch dann ist das Teil leider ein wenig in den Hintergrund gerückt. Wieder hervorgekramt habe ich es, weil mir die Playlist des diesjährigen Workshops »Creating Digital Collections with Minimal Infrastructure: Hands On with CollectionBuilder for Teaching and Exhibits« (vier Videos mit insgesamt fünf Stunden Laufzeit) untergekommen ist. Es scheint eine Aktualisierung des gleichnamigen Workshops von 2021 zu sein. Zusammen mit den einführenden Tutorials in dieses Framework sollte das eine gute Grundlage sein, den CollectionBuilder neu kennenzulernen und nutzen zu können.
Zusätzlich möchte ich mir die Seiten des Workshops »Introduction to Creating Websites with GitHub Pages and Jekyll« reinziehen. Dazu gibt es die Playlist Go Go ItHub Pages! der Autoren, die vier Videos mit etwa zwei Stunden Spieldauer umfaßt.
Damit ist nach Glitch und Heroku auch GitHub Pages als kostenloser Webhoster für statische Seiten wieder in meinen engeren Fokus gerückt. Und wie man P5.js-Sketche dort veröffentlicht, hatte Daniel Shiffman ebenfalls schon vor zwei Jahren in seinem Video »How to host your P5.js sketch with GitHub Pages« gezeigt. Der Film ist Teil seiner umfangreichen (11 Videos) Playlist »Git and GitHub for Poets«.
Und wozu das alles? Nachdem ich diese ganzen Informationen in meinem zweiten Gehirn katalogisiert hatte, fing es an, in meinem Ersthirn zu arbeiten, und die Idee brodelte hoch, ein kleines, multimediales Kunst- und Raritätenkabinett mit freien Bildern, Videos und Links auf andere Quellen anzulegen. Gerade bei den Recherchen zum Künstler oder der Künstlerin des Monats waren mir so viele Perlen, Raritäten und Kuriositäten untergekommen, die nicht einfach wieder in der Versenkung verschwinden sollten. Und als Framework böte sich tatsächlich der CollectionBuilder an und als Host käme GitHub Pages in Frage (es soll nur eine kleinere Sammlung werden).
Bliebe noch die Frage nach einer Software für die Verwaltung der Metadaten. Nachdem ich den Beitrag »Automate Data Entry with Airtable« gelesen hatte, dachte ich mir: Es muß nicht immer eine Tabellenkalulation oder eine Datenbank sein, warum die Daten nicht in DataFrames in Pandas vorhalten. Okay, Airtable ist proprietär (auch wenn es eine kostenlose Version für kleinere Anwendungen gibt), aber was ist zum Beispiel mit Mito, davon gibt es eine Open-Source-Version (GPL, Quellcode auf GitHub) und die scheint ungefähr das abzudecken, was auch Airtable abdeckt (nach erstem Überfliegen, hier muß ich aber noch genauer nach recherchieren).
Das alles ist auf jeden Fall ein nettes Projekt für die nächsten Wochen (oder Monate?), bei dem ich sehr viel lernen und auch sehr viel Spaß haben kann. Still digging!
War sonst noch was? Ach ja, da war ja auch noch Lit. Lit ist ein freies (BSD-3-Lizenz, Quellcode auf GitHub) JavaScript-Frontend-Framework von Google, das sowohl in statischen Seiten wie auch zur Erstellung kompletter Apps eingesetzt werden kann. Klingt ebenfalls sehr interessant, habe ich auf meine nie kleiner werdende, stetig wachsende Liste der zu testenden Frameworks gesetzt.
Über …
Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!
Alle eigenen Inhalte des Schockwellenreiters stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz, jedoch können fremde Inhalte (speziell Videos, Photos und sonstige Bilder) unter einer anderen Lizenz stehen.
Der Besuch dieser Webseite wird aktuell von der Piwik Webanalyse erfaßt. Hier können Sie der Erfassung widersprechen.
Diese Seite verwendet keine Cookies. Warum auch? Was allerdings die iframes
von Amazon, YouTube und Co. machen, entzieht sich meiner Kenntnis.
Werbung
Diese Spalte wurde absichtlich leergelassen!