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In den Labyrinthen von IKEA: Der Laden ist geschlossen!

Das skandinavische Möbelhaus unternimmt einen verzweifelten Versuch, uncool zu werden und droht dem Briten Jacob Shaw mit einem teuren Prozeß, wenn er sein alleine programmiertes Computerspiel »The Store is Closed« nicht schleunigst umprogrammiert. Shaws »Verbrechen«: Schauplatz seines Indie-Games ist ein unendliches Möbelhaus namens Styr, dessen Kantine »Swedish Meat« feilbietet. Die Mitarbeiter sind zu Zombies in gelbgestreiften Hemden mutiert.

Ziel des Spieles ist, den Ausgang aus dem geschlossenen Geschäft zu finden. Dabei muß man sich die Zombies vom Leib halten und vorhandene Gegenstände, darunter Billy billig gemachte Regale, kreativ einsetzen.

Ikea fühlt sich angesprochen und läßt laut Kotaku die New Yorker Anwaltskanzlei Fross Zelnick einen Drohbrief schicken: Die »nicht autorisierte Nutzung von Ikea-Zeichen stellt unlauteren Wettbewerb und irreführende Werbung nach Paragraf 43 (a) des US Markengesetzes (Lanham Act) sowie nach Gesetzen von US-Staaten dar«, behaupten Ikeas Anwälte.

Obwohl die Behauptung rechtlich auf arg wackeligen Füßen steht, muß Shaw klein beigeben. Als Einzelkämpfer kann er sich die juristische Schlacht mit einem Milliardenkonzern nicht leisten.

Dabei ist die Idee zu diesem Spiel nicht neu: Über SCP 3008, das wohl die Inspiration für »The Shop is Closed« war, berichtete ich schon im Dezember 2017: SCP-3008 – Gefangen bei IKEA. Damals war IKEA offensichtlich noch cool, jedenfalls ist mir über eine Klage des schwedischen Möbelhauses gegen SCP-3008 nichts bekannt.

Das Ganze schreit natürlich nach Revenge: Ich denke da an einen Art Sokoban-Klon, in dem Zombies mit gelb gestreiften Hemden und blauen Hosen in einem Warenhaus-Labyrinth versuchen, den Helden zu töten. Dieser kann sich nur retten, indem er den Zombies mit umgeworfenen Billy-Regalen den Weg versperrt. Das ist sicher leicht in PuzzleScript zu realisieren. Und ihr uncoolen Möbelhaus-Tycoone – verklagt mich doch!


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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und ehemaliger Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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