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Sie drückt den Drücker, es ist gar nicht Plato,
es ist ein Kerl, den sie noch nicht gesehen bis dato.
Sieht blendend aus, könnte fast der Papa Heuss sein –
ach du lieber Schreck, das wird doch nicht der Zeus sein … ?
Der kommt immer so verkleidet, was einem alles gleich verleidet,
manchmal kommt er gar als Schwan - wer soll das ahn’?

(Friedrich Hollaender: Sie kennen doch Circe?)

Wegguck-Bilder: In der Kunstgeschichte war Leda mit dem Schwan lange ein beliebtes erotisches Motiv. Dieses Gemälde aus dem Jahre 1604 ist von Eugenio Caxés, einem spanischen Maler des Barock. (Kommentieren) (#) (image)


Schockwellenreiter TV

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Open Source It! Nachdem ich meinem Notebook ein Update auf Mavericks (MacOS X 10.9.1) spendiert hatte, funktionierte der GraphicConverter nicht mehr korrekt. Das ist nicht die Schuld Thorsten Lemkes, meine Version der Software ist uralt, ich hatte schon seit Jahren kein Update mehr eingefahren. Da ich aber im Rahmen dieses Umzugs auch von TextMate (kommerziell) auf TextMate 2 (GPL) umgestiegen war und ich vor Wochen dem TextWrangler (frei wie Freibier) zugunsten des Aquamacs (GPL) den Laufpass gegeben hatte, habe ich dies zum Anlaß genommen, auch die letzte Bastion proprietärer Software auf meinem Rechner zu schleifen und den GraphicConverter durch ImageJ (PD) in der 64-Bit-Version ersetzt (Gimp war mir zu fett). Das lief nicht ganz ohne Probleme, denn die »gewohnten« Befehle sind bei ImageJ teilweise tief in der Menüstruktur verborgen, das ImageJ-Wiki hat jedoch in allen Fällen weitergeholfen, so daß ich mich jetzt nur noch an die Umstellung gewöhnen muß.

Alles, was einem bei ImageJ fehlt, kann man sich dank der offenen Architektur der Software selber (in Java) nachprogrammieren. Das Buch »Digitale Bildverarbeitung: Eine algorithmische Einführung mit Java« zeigt, wie es geht.

Damit ist mein Rechner nun vollkommen frei von proprietärer Software. Für den klassischen Fall, daß mir jemand unverschämterweise mit einem Word-Dokument kommt, das ich öffnen muß, habe ich mir Apache OpenOffice auf meinen Rechner geladen, das ich aber eigentlich nicht nutze. Lediglich Calc werfe ich hin und wieder an, da es keine kleine, freie (Standalone-) Tabellenkalkulation für den Mac zu geben scheint. (Falls jemand etwas anderes weiß … meine Kommentare stehen offen.) Und PDFs lese ich mit Skim (BSD), einem Produkt, das ich sogar für besser und auf jeden Fall für sicherer halte als Adobes schrottigen Reader.

Mein Rechner ist also nun (bis auf das Betriebssystem (und Java?)) völlig frei von irgendeiner proprietären Software und ich bin stolz darauf. Denn auch dies gehört zu meiner Flucht aus den Datensilos! (Kommentieren) (#) (image)


Security Alert: Chrome hört mit! Der israelische Sicherheitsexperte Tal Atar warnt vor einem Fehler im Browser Chrome, der es Angreifern erlaubt, ohne Wissen des Anwenders das Mikrophon zu aktivieren und so Gespräche abzuhören. Normalerweise muß der Nutzer dies für eine spezifische Webseite erlauben, und sobald diese Webseite wieder geschlossen ist, sollte der Zugriff auf das Mikrophon auch wieder beendet werden. Aufgrund dieses Fehlers ist es Website-Betreibern jedoch möglich, neben der Hauptseite für den Nutzer unbemerkt weitere Seiten mit den gleichen Rechten zu eröffnen, die somit weiter Zugriff auf das Mikrophon haben, auch wenn der Nutzer die Hauptseite bereits geschlossen hat.

Bis Google diese Lücke geschlossen hat, empfiehlt es sich, die Spracherkennung im Chrome zu deaktivieren: In den Einstellungen > erweiterte Einstellungen > Datenschutz > Inhaltseinstellungen > Medien > »Websites dürfen nicht auf meine Kamera und mein Mikrophon zugreifen« und unter »Ausnahmen verwalten …« schauen, ob dort nicht Ausnahmeberechtigungen erteilt wurden. (Mein persönlicher CERT per Email.) (Kommentieren) (#) (image)


Poche It! Anfangs nur als Spielerei betrachtet, bin ich mit jedem Tag, an dem ich das Teil nutze, mehr und mehr begeistert. Denn Poche ist auch für mich wirklich nützlich. Dank seines augenfreundlichen Layouts ist es nämlich ein Vergnügen, Artikel selbst in der S-Bahn auf dem Handy zu lesen. Und so ertappe ich mich immer häufiger dabei, wie ich Artikel aus meinem Feedreader nach Poche verschiebe. Ich glaube, es wird höchste Zeit für eine Installation auf einem eigenen Webspace. Denn auch dies ist Teil (m)einer Flucht aus den Datensilos. (Kommentieren) (#) (image)


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Na das ist doch mal eine schöne Sache, wenn solch eine Webapp innerhalb weniger Tage von "Was ist das denn? Brauche ich das denn?" ihren Status zu "Ui, wie konnte ich bisher nur vorher ohne das Teil leben" verbessern konnte. Das passiert ja nun auch nicht so oft.

– Marc St. (Kommentieren) (#)


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Ein Erfahrungsbericht einer Flucht aus den Datensilos: Konstantin hat Octopress mit GitHub Pages verheiratet. Es ist sein Versuch, mal nicht mit WordPress zu bloggen, denn auch WordPress ist ein Datensilo. An diesem Ereignis bin ich nicht ganz unschuldig und es war wohl auch nicht ganz so einfach. Darum hat Konstantin seine Schritte ausführlich dokumentiert. Übrigens: Die Sache mit GitHub und den Schlüsseln für eine sichere Verbindung hatte ich hier auch schon einmal aufgeschrieben.

Und Konstantin hat Recht: Das Netz ist – trotz aller Anstrenungen von NSA und Co. – gar nicht kaputt. Es funktioniert immer noch. Wenn jetzt mehr und mehr unser Tun als Anregung verstehen, um ebenfalls aus den Datensilos auszubrechen, dann erlangen wir alle auch peu á peu die Autonomie über unsere Daten zurück.

Und wie wir sehen, hilft es anderen, wenn wir die Erfahrungen unserer Flucht aus den Datensilos dokumentieren. Es gibt also viel zu tun. Fangen wir an … (Kommentieren) (#) (image)


23. Januar 2014 bitte flattrn

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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

Alle eigenen Inhalte des Schockwellenreiters stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz, jedoch können fremde Inhalte (speziell Videos, Photos und sonstige Bilder) unter einer anderen Lizenz stehen.

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