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Re-enactment mit Processing.py: Hommage an Victor Vasarely

Wenn ich ein neues Spielzeug habe, dann muß ich damit auch spielen. Das gilt natürlich momentan verschärft für mein frischinstalliertes Processing.py mit Processing 4. Also habe ich mich an meine früheren, durch Stefan Höltgen und Joachim Wedekind insprierten Beiträge zum Re-enactment historischer Beiträge zur (Computer-) Kunst erinnert und diese Experimente wieder aufgenommen. Nachdem ich schon im November 2020 mit Bridget Riley eine bedeutende Vertreterin der Op-Art gewürdigt hatte, war heute mit Victor Vasarely ein männlicher Vertreter dieser vom Bauhaus inspirierten Kunstrichtung an der Reihe.

Vorbild für meinen Sketch waren Bilder der Orion-Reihe aus den 1970er Jahren, die ich mit diesen Zeilen Code auf meinem Monitor nachempfunden habe:

from random import randint

WIDTH, HEIGHT = 600, 600
ROWS, COLS = 15, 15

def setup():
    size(WIDTH, HEIGHT)
    this.windowTitle("Re-enactment Victor Vasarely")
    # strokeWeight(2)
    noStroke()
    rectMode(CENTER)
    noLoop()
    
def draw():
    cellWidth = width/COLS
    cellHeight = height/ROWS
    
    for c in range(COLS):
        for r in range(ROWS):
            x = c*cellWidth + cellWidth/2
            y = r*cellHeight + cellHeight/2
            
            fill(randint(10, 180), randint(10, 180), randint(10, 180))
            rect(x, y, cellWidth, cellHeight)
            fill(randint(10, 230), randint(10, 230), randint(10, 230))
            dia = random(0.6, 0.9)
            # dia = 0.9
            ellipse(x, y, cellWidth*dia, cellHeight*dia)
    print("I did it, Babe!")

Jedesmal, wenn man diesen Sketch laufen läßt, erhält man ein anderes, abgewandeltes Bild. Wäre ich ein raffgieriger Mensch und den (leeren) Versprechungen der Blockchain-Blase aufgesessen, würde ich ein paar tausend verschiedene Varianten davon erzeugen, als NFTs vermarkten und auf die Millionen hoffen, die man angeblich damit gewinnen kann (aber nur, wenn die Erde eine Scheibe ist).

So bleibt mir nur, mich an den Bildern zu erfreuen und zu hoffen, daß Ihr ebenfalls daran Spaß habt. Die Variationsmöglichkeiten sind schier unendlich, so gibt es zum Beispiel Varianten der Orion-Reihe, in denen die Kreise nur aus Graustufen bestehen oder durch zufällig ausgewählte Quadrate und/oder Dreieicke ersetzt wurden. Und das Medium Computer ist kein statisches, daher sind zum Beispiel auch Animationen denkbar. Auch andere Farbpaletten könnte man einsetzen (einen besonderen Reiz hätten zum Beispiel die Farbpaletten nach Bridget Riley in Bildern nach Victor Vasarely 🤪). Vielleicht spiele (spinne?) ich mit dieser Idee noch weiter. In diesem Sinne: Happy Coding!

Den Quellcode findet ihr natürlich wie immer auch in meinem GitHub-Repositorium.


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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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