image image


image

Mein Workflow: P5.js, TextMate und RubyFrontier

Nachdem Microsoft den Atom-Editor schändlicherweise in Rente geschickt hat und mir dadurch klar wurde, daß auf keinen Fall Microsofts Visual Studio Code für mich als Alternative in Frage käme, stand ich vor dem Problem, wie ich einen Workflow für mein wachsendes Interesse an Webseiten basteln im Allgemeinen und Web-Applikationen basteln mit P5.js im Besonderen implementieren kann.

Denn bei aller Abneigung (die geneigte Leserin und der geneigte Leser merken: Microsoft und ich werden so schnell keine Freunde), Tim Rodenbrökers Weg mit dem Plugin p5.vscode und/oder dem Live Server haben schon etwas geniales und auch ich war seinerzeit begeistert. Aber ob das auch mit der Alternative VSCodium funktioniert, ohne daß man durch die Plugins seine Seele doch wieder an Microsoft verkauft, muß ich erst noch herausfinden.

Also mußte eine andere Alternative her. Zuerst hatte ich mit Geany experimentiert, denn als ich die Plugin-Seite durchstöberte, schienen die Plugins »Markdown« und »Webhelper« genau das zu sein, was mir weiterhelfen könnte. Schienen aber nur, denn diese Plugins funktionieren weder mit Windows noch mit macOS, weil das dafür benötigte WebkitGTK mit diesen Betriebssystemen nicht mehr funzt.

Also zurück zu den Wurzeln (und leider wieder Mac only): Ich hatte vor über sechs Jahren schon einmal P5.js mit RubyFrontier verheiratet und in diesem Zusammenhang meinen Leib- und Magen-Editor TextMate mit RubyFrontier zusammen mit MAMP als meinen »Live Server« zu einer P5.js-IDE aufgebohrt. Und erstaunlicherweise: Nachdem ich die alten Sourcen hervorgekramt hatte, lief es immer noch, wie der Screenshot oben im Banner zeigt. (Zu beachten ist allerdings, daß das Häkchen bei »Cache deaktivieren« gesetzt ist.)

Zugegeben, das ist nicht ganz so elegant wie die p5.vscode-Lösung oben, aber für jemanden wie mich, der beim Online-Editieren im Browser Pickel bekommt und für den Microsoft böse ist, reicht das erst einmal. Ich werde das RubyFrontier-Template noch ein wenig aufhübschen und dann – hoffentlich bald – viele neue Experimente mit der JavaScript-Version von Processing starten. Besonders die DOM-Bibliothek reizt mich im Zusammenhang mit meinem »Zurück zu den Wurzeln«-Überlegungen. Still digging!

Und falls es außer mir tatsächlich noch jemanden geben sollte, der RubyFrontier nutzt, werde ich das RubyFrontier/P5.js-Template nach der Fertigstellung auf GitHub hochladen. Ich gebe dann hier im Blog Kritzelheft Bescheid.

War sonst noch was? Ach ja, von Jan Aerts gibt es ein nettes Tutorial »Hands-on data visualization using p5«. Es ist die P5.js-Fassung eines Tutorials, daß er schon einmal für Processing.py, der Python-Version von Procvessing geschrieben hatte , muß also gut sein (korrigierter Link, der Link im Beitrag von Jan Aerts ist kaputt). Und der oben schon erwähnte Tim Rodenbröker fragt »What is Creative Coding?« und gibt eine ausführliche Antwort mit Ausflügen in die Geschichte der Computergraphik und Computerkunst. Kann man lesen, denn da wird man bestimmt nicht dümmer von.


(Kommentieren) 

image image



Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

Alle eigenen Inhalte des Schockwellenreiters stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz, jedoch können fremde Inhalte (speziell Videos, Photos und sonstige Bilder) unter einer anderen Lizenz stehen.

Der Besuch dieser Webseite wird aktuell von der Piwik Webanalyse erfaßt. Hier können Sie der Erfassung widersprechen.

Diese Seite verwendet keine Cookies. Warum auch? Was allerdings die iframes von Amazon, YouTube und Co. machen, entzieht sich meiner Kenntnis.


Werbung

Diese Spalte wurde absichtlich leergelassen!


Werbung


image  image  image
image  image  image


image