Mein Feedreader droht mal wieder überzuquellen. Besonders die Links für Spieleentwickler belegen viel Platz. Um die Übersicht nicht zu verlieren, muß ich daher mal wieder einen Haufen Links en bloc loswerden. Das Oberthema dieser Linkschleuder ist Retro Gaming. Ich beginne mit einer »Tiny-Fantasy-Console«, denn die ist wirklich Retro:
Erinnert Ihr Euch noch an den kleinen »Fantasy Computer« TIC-80 (Quellcode auf GitHub), den ich im Mai vorgestellt hatte? Im Gegensatz zum ähnlichen Pico-8 ist sie kostenlos und Open Source. Und sie inspirierte Bruno Oliveira: »Why I spent almost a year building an RPG game for a fantasy console«. »Shadow Over the Twelve Lands« ist ein Retro-RPG, das man laut seinem Entwickler besser herunterlädt, statt es online zu spielen. Dieser und die beiden folgenden Links sind Medium-Links. Sie gehen unter Umständen auf Euer freies Kontingent (zumindestens dieser Link, bei den beiden folgenden bekam ich zumindest keine Warnung) von drei Artikeln/Monat. Falls Ihr dies überzogen habt, müßt Ihr entweder blechen oder bis zum nächsten Monat warten. Aber der Beitrag lohnt sich und darum wollte ich ihn Euch nicht vorenthalten.
Noch mehr von Bruno Oliveira: »Writing a platformer for the TIC-80 fantasy console«. Mit einem 8-Bit-Panda als Helden!
Und Bruno Oliveira und die TIC-80-Fantasy-Console zum Letzten: »Writing a retro 3D FPS engine from scratch«.
Das inspiriert mich natürlich. Anfang des Jahres hatte ich PuzzleScript vorgestellt, ebenfalls eine minimalistische Game Engine, die ich sogar auf localhost zum Laufen bekommen habe. Und da bekanntlich in der Beschränkung die Kraft liegt, sollte ich vielleicht damit auch mal etwas anstellen. So viel zu experimentieren, so wenig Zeit …
Weiter gehts mit Retro-Gaming, denn die neue Wirecard #45 ist draußen. Wie immer könnt Ihr sie kostenlos als PDF herunterladen und wie immer gibt es in ihr eine Hommage an einen Computerspielklassiker. Diesmal geht es um den 1985 veröffentlichten Top-Down-Shooter Tiger-Heli, dessen grundlegende Mechanik Mark Vanstone in Pygame Zero neu implementiert hat. Natürlich gibt es den Quellcode und sämtliche Assets auf GitHub.
Code the Classics (1): Tic Tac Toe Using GUI In PYTHON With Source Code. Entgegen meiner Ursprünglichen Annahme wird nicht Gui Zero sondern Tkinter für das GUI verwendet.
Code the Classics (2): Canvas Pokémon Game in HTML5, JavaScript.
Code the Classics (3): Picture Puzzle In JavaScript With Source Code, weil JavaScript das nächste große Ding ist.
Code the Classics (4): „Anarch«, a new, public-domain Doom-like game coded from scratch in < 256K. Das Spiel ist Public Domain und den (C99-) Quellcode mit sämtlichen Assets gibt es auf GitLab.
Die Kraft des Erzählens (von Om Tandon): Power of storytelling in blockbuster casual games? How is modern day storytelling in casual games evolving? What data & UX-driven trends are emerging in the narrative of blockbuster casual games?
Caleb Compton: »The Ultimate Monopoly Strategy Guide«. Denn auch Brettspiele will man(n) mal gewinnen. 🤓
Herman Tulleken: »How to structure a game project«. Diese Tips sollte so ein Chaotiker wie ich wirklich beherzigen.
Ein paar Sätze zum Game Design: »Exploring the Concept of a Terminal Roguelike Overmap« Inspirierende Screenshots.
Seth Kenlon: »Share RPG battle maps with this open source web app«. Mythic Table allows users to share Dungeons and Dragons game maps online.
Künstliche Intellligenz in Computerspielen mit JavaScript (Phaser): »Machine Learning Tutorial: How to make Quick Draw game«. Solch ein Convolutional Neural Network für Doodles hatte auch Daniel Shiffman schon einmal in P5.js implementiert (ich berichtete). Auch hier gibt es den kompletten Quellcode mit allen Assets auf GitHub.
War sonst noch was? Ach ja, das Internet Archive rettet klassische Flash-Animationen und -Spiele mit Hilfe eines Emulators. Ihr könnt sie alle online ausprobieren. Und Jim Hall meint, daß Ihr das Programmieren von Bash-Skripten lernt, in dem Ihr in der Shell ein interaktives Spiel implementiert. Mehr Retro geht nicht.
Über …
Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!
Alle eigenen Inhalte des Schockwellenreiters stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz, jedoch können fremde Inhalte (speziell Videos, Photos und sonstige Bilder) unter einer anderen Lizenz stehen.
Der Besuch dieser Webseite wird aktuell von der Piwik Webanalyse erfaßt. Hier können Sie der Erfassung widersprechen.
Diese Seite verwendet keine Cookies. Warum auch? Was allerdings die iframes
von Amazon, YouTube und Co. machen, entzieht sich meiner Kenntnis.
Werbung
Diese Spalte wurde absichtlich leergelassen!